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Appell an die PolitikKerpener Tanzschule stellt neues Sicherheitskonzept vor

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In der Kerpener Tanzschule Come In soll unter Hygienemaßnahmen endlich wieder getanzt werden.

Kerpen – Tanzen. Aber sicher! Das hatte sich die Tanzschule Come In in Horrem zum Ziel gesetzt. Aufwendig wurden die Räume den Anforderungen angepasst, eine leistungsstarke Lüftungs-und Klimaanlage, sowie Hepa-Virenfilter installiert.

Das Team wollte perfekt vorbereitet sein für die Wiedereröffnung, doch die Türen müssen seit sechs Monaten geschlossen bleiben. Die Solidarität ihrer Mitglieder hat die Tanzschule bisher durch die Krise getragen. Und damit das auch so bleibt, appellierten die drei Inhaber an Vertreter der Politik. Jetzt besuchte der CDU-Bundestagsabgeordnete Georg Kippels die Schule. Auch Roland Kruhl von der Tanzschule Breuer in Brühl und Sibilla Simons, Stadtverordnete für den Wahlkreis in Horrem-Mitte, nahmen an dem Gespräch teil.

Vor allem den Kindern fehlt das Tanzen

Nach einer Führung durch die Säle, schilderten Carsten Fenner (43) und Angela Winkelmann (44), zwei der Inhaber der Tanzschule, dass ihre Tanzschule weit mehr sei als ein Freizeitanbieter. „Wir vermitteln Umgangsformen, Kultur und Werte. Wir sorgen für Lichtblicke und bieten sowohl Kindern als auch Erwachsenen den so dringend benötigten Ausgleich durch Bewegung.“ Angela Winkelmann, die den Kindertanzbereich betreut, machte deutlich, wie wichtig der Kontakt für die körperliche, geistige und seelische Gesundheit der Kinder sei. „Wir sind eine Tanzfamilie“, sagte Winkelmann. Und das seien die 800 dem Deutschen Tanzlehrerverband angeschlossenen Tanzschulen in Deutschland ebenso. Roland Kruhl berichtete, dass jede dieser Tanzschulen eine fünfstellige Summe in Sicherheitskonzepte investiert habe. Es wurden bundesweit digital Schulungen angeboten, damit Schnelltests abgenommen werden können. „Es wurde alles getan, damit wir bei der nächsten Öffnung dabei sein können.“

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Kippels, selbst begeisterter Tänzer, war sichtlich beeindruckt von den „beachtenswerten Bemühungen und ihrer Ernsthaftigkeit“. Auch konnte er nachvollziehen, dass die Digitalisierung eine vielfältige Ergänzung, aber kein Ersatz für den direkten Kontakt sein kann. Und so versprach er, die Argumente bei den Entscheidungsfindungen in Berlin mit einzubeziehen.