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Hunderte Nachbarn im GartenFamilien aus Rhein-Erft begeistern Fans mit Horrorkulissen

Lesezeit 2 Minuten

In Bergheim-Hüchelhoven stand das Horrorhaus mit Leichenkutsche.

Kerpen-Buir – Claudia Rittich-Wagner (41) wohnt mit ihrem Mann (45) und den Söhnen Lutz (12) und Julian (14) in Kerpen-Buir. Seit vier Jahren befindet sich die ganze Familie 14 Tage vor Halloween im absoluten Ausnahmezustand. Mit viel Kreativität und Unmengen an Kraft und Energie wird gehämmert und gebaut, um ihren Vorgarten in ein Halloween-Szenario umzugestalten.

Horrorhaus Halloween Kerpen Chantal

Dat Chantal vor ihrer Schießbude

Die Mediengestalterin Rittich-Wagner wird dabei auch gern selbst aktiv. War sie im Vorjahr in einem großen gezimmerten Hexenhaus die „böse Hexe“, so agierte sie in diesem Jahr in der „Schießbude des Grauens“ als „Dat Chantal“. In „Chantal seine schaurige Schießbude“ konnten die Gäste mit Schaumstoffpfeilen auf beleuchtete Zielscheiben schießen. „Chantals“ Motto in diesem Jahr: „Gruseln für den guten Zweck!“. Der Familie war es ein Anliegen, auch an Halloween an jene zu denken, die durch die Flutkatastrophe unverschuldet in Not geraten waren.

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Die Resonanz war riesig, der Andrang groß. Fast 200 Buirerinnen und Buirer scharten sich am Sonntagabend um das Haus der Wagners, und „Dat Chantal“ freute sich über eine gefüllte Spendenbox. Die Buirer waren stolz, dass eine Familie aus ihrem Ort eine derart spektakuläre Aktion auf die Beine gestellt hatte.

Familie aus Bergheim lädt in Horrorhaus ein

Was Familie Rittich-Wagner seit vier Jahren mit viel Fantasie organisiert, das machen Mona (48) und Winni (52) Ruland seit dem 31. Oktober 2011. Da nämlich öffneten sie zum ersten Mal um 18 Uhr „Das Tor des Grauens“ in Bergheim-Hüchelhoven. Seitdem perfektionieren sie ihre Inszenierung Jahr für Jahr, und so wird der fantasievoll gestaltete Garten „Das Horrorhaus“ genannt.

Die Geister im Horrorhaus sorgten für Gänsehaut.

Eingestimmt wurde die ungeduldige Halloweenbande um 18 Uhr bereits von der vor der Tür platzierten Leichenkutsche. Durch den Spinnentunnel ging es an Särgen vorbei, die sich plötzlich öffneten, gruselige Figuren sprangen aus unheimlichen Kulissen hervor. Die Gruft und der Drache Mowi samt Nachwuchs Krumzahn sorgten für beklemmende Gefühle. Auch für ängstliche Gäste haben die Rulands ein Herz: Läuteten die Angstglocke, blieben die „Untoten “ in ihren Verstecken.

Die Geister im Horrorhaus sorgten für Gänsehaut.

Der Eintritt war auch in diesem Jahr frei, mutige Kinder erhielten am Ende eine Tüte Süßes als Belohnung. Mona und Winni Ruland haben eine Halloweenwelt geschaffen von der sie sagen: „Das Einzige, was zählt, ist der Spaß“. Das dankten ihnen an die 600 Halloweenfans, die sich auch vom Regen nicht davon abhalten ließen, die Horrorwelt der Rulands hautnah zu erleben.