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Fläche zwischen Kerpen und GymnichEin neues Industriegebiet für die Kolpingstadt

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Rechts und links der Landesstraße 162 soll nach den Wünschen der Stadt einmal das Gewerbe- und Industriegebiet entstehen.

Kerpen – Im Kerpener Süden könnte in noch ferner Zukunft ein großes Industrie- und Gewerbegebiet entstehen. Zumindest will die Stadt die Fläche im Regionalplan bei der Bezirksregierung entsprechend berücksichtigen lassen. Eine große Mehrheit stimmte im Planungsausschuss dafür, der Bezirksregierung eine Änderung des Regionalplans vorzuschlagen. Gegen das Vorhaben waren lediglich die Grünen und die Linken.

Umsetzung frühestens zum Ende des Jahrzehnts

Der Regionalplan gibt die Richtung künftiger Planungen vor, die Details erfolgen erst später, zunächst in der Änderung des Flächennutzungsplans, dann im Bebauungsplan. „Erst Ende des Jahrzehnts dürfte etwas Zählbares dabei herauskommen“, schätzt Roy Labisch vom Büro des Bürgermeisters. Im Regionalplan wolle man rund 150 Hektar Fläche berücksichtigen lassen. Davon würden dann noch Verkehrs- und Grünflächen abzuziehen sein.

Die Stadt hat eine Fläche links und rechts der Landesstraße 162 in der Verlängerung der Hahnenstraße in Richtung Gymnich für das Industrie- und Gewerbegebiet vorgeschlagen. Zur Kerpener Wohnbebauung soll es Abstand halten und mit einem Grünzug abgetrennt werden, am Autobahnzubringer soll es enden. Laut Labisch wünscht sich die Stadt dort die Ansiedlung von „technologieaffinen Unternehmen“.

Grüne sind gegen das Vorhaben

„Das ist eine Chance für Kerpen“, sagte der Vorsitzende des Planungsausschusses, Klaus Ripp (CDU). Und Ingpeer Meyer (SPD) bezeichnete die Fläche als „wichtiges Gebiet für den Strukturwandel im Revier“. Das Gewerbe- und Industriegebiet Kerpen-Süd werde keine Betonwüste. „Wir haben es in der Hand, wie es gestaltet wird.“

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„Wir sollten nicht für den schnöden Mammon unsere Landschaft zerschreddern“, mahnte hingegen Udo Tronke für die Grünen. Die Grünen hatten beantragt, die Fläche im Regionalplan nicht als Gewerbe- und Industriegebiet auszuweisen, erhielten aber keine Mehrheit. Die Bezirksregierung selbst hatte sich bereits gegen ein Industriegebiet im Kerpener Süden ausgesprochen, die Task Force der Landesregierung für den Strukturwandel hatte sie allerdings wieder ins Spiel gebracht.