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Mehrere Helfer schwer verletztFeuerwehr Kerpen entsetzt über Gewalt gegen Einsatzkräfte in Ratingen

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Das Foto zeigt Mitglieder der Kerpener Feuerwehr. Sie bilden eine Kette und legen die Arme auf die Schultern ihres Nebenmannes.

Die Feuerwehr Kerpen ist in Gedanken bei ihren Kollegen in Ratingen, die bei einem scheinbaren Routineeinsatz schwer verletzt worden sind.

Die Feuerwehrleute haben sich mit einer bemerkenswerten Aktion an die Öffentlichkeit gewandt. Es ist nicht das erste Mal.

Die Feuerwehr Kerpen verfolgt „mit Entsetzen und Fassungslosigkeit “ die Nachrichten aus Ratingen. „Wir wünschen allen verletzten Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr Ratingen, des Rettungsdienstes und der Polizei eine schnelle und möglichst vollständige Genesung“, heißt es in einem Post auf der Facebook-Seite der Feuerwehr. Und weiter: „Wir sind in Gedanken bei Euch, Euren Familien, Angehörigen und Freunden.“

Bei der Explosion und dem anschließenden Feuer in einem Hochhaus in Ratingen waren am Donnerstag insgesamt neun Einsatzkräfte schwer verletzt worden. Die Schwerverletzten wurden in Spezialkliniken in Köln, Duisburg, Dortmund, Düsseldorf und Bochum gebracht.

Ein 57-jähriger Bewohner des Hochhauses hatte eine brennende Flüssigkeit auf die Einsatzkräfte geworfen. Anschließend soll er auch in der Wohnung Feuer gelegt haben. Spezialkräfte konnten ihn überwältigen und festnehmen. Tags darauf wurde Haftbefehl erlassen.

Die Feuerwehr Kerpen hatte sich schon zu Jahresbeginn mit einem eindringlichen Appell an die Öffentlichkeit gewandt: „Stopp! Keine Gewalt gegen Einsatzkräfte!“, lautete ihr Aufruf. Anlass waren Übergriffe gegen Helfer an Silvester.