Reaktionen auf Hilfe für das AhrtalMenschen aus Kerpen wollen mit anpacken
Kerpen – Tief beeindruckt ist Petra Wollenschein (50) von der Resonanz auf die Berichterstattung über den tatkräftigen Einsatz ihrer Tochter Michelle Plies (25), die für die Flutopfer an der Ahr warme Mahlzeiten zubereitet. „Ich bin erstaunt, wie Menschen auf Zeitungsartikel reagieren“, sagt Wollenschein und erzählt von den vielen Anrufen, die in ihrem Weinmarkt in Kerpen eingegangen seien. Die Menschen hatten im Internet und auf Instagram nach dem Kontakt gesucht und spontan angerufen. Zwei der Anrufe seien ihr besonders ans Herz gegangen, sagt Wollenschein.
Eine Anruferin aus Erftstadt habe weinend erzählt, dass sie dem Ahrtal sehr verbunden sei. Doch sie habe einen pflegebedürftigen Mann und könne daher nicht mit anpacken. Sie sei von der Geschichte und der Initiative ihrer Tochter jedoch so berührt, dass sie angekündigt habe, ihr in der kommenden Woche einen Tankgutschein vorbeibringen zu wollen.
Kerpenerin will Michelle Plies begleiten
Eine Anruferin aus Buir habe von ihren Erfahrungen mit Freunden und deren Hilfsbereitschaft berichtet. Daher könne sie Michelle Plies gut verstehen, wenn die sage: „Ich brauche keine Ausreden. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“ Und die Buirerin bietet Plies nicht nur ihre große Küche an, sondern will ihr auch ihren Bulli zur Verfügung stellen und sie bei den Fahrten begleiten.
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Weder Michelle Plies und noch ihre Mutter hatten mit solchen Reaktionen gerechnet. Umso mehr fühle ihre Tochter sich darin bestärkt, weiterzumachen, sagt Wollenschein.