Probleme an der FilteranlageErftlagune Kerpen bleibt weiterhin geschlossen
Kerpen – Als „unendliche Geschichte“ stellen sich die Probleme um die Kerpener Erftlagune dar. Das große Freizeitbad zwischen Horrem und Sindorf weist immer wieder Mängel und Schäden auf, auch eine Runderneuerung zwischen 2015 und 2018 hat daran nichts geändert.
Erst vergangene Woche teilte die Stadtverwaltung mit, dass das Schwimmbad wegen „technischer Defekte“ weiter geschlossen bleiben müsse, mindestens bis 21. Oktober. Wegen geplanter Revisionsarbeiten war das Bad Anfang Oktober geschlossen worden. Die Erftlagune bleibt also ein Sorgenkind der Stadt.
Ersatzteil für Filteranlage muss noch geliefert werden
„Im Zuge der Revisionsarbeiten sind mehrere Mängel entdeckt worden, die jetzt behoben werden müssen“, teilte die Presseabteilung der Stadtverwaltung mit. Es handele sich um einige kleinere Probleme, die größtenteils schnell behoben werden könnten.
„Es ist nichts Dramatisches, aber auch an der Filteranlage sind Probleme aufgefallen. Und ein Teil muss ausgetauscht werden.“ Das Ersatzteil habe jedoch nicht auf die Schnelle besorgt werden können, die Lieferung ziehe sich noch etwas hin. „Aus diesem Grund und weil wir nach dem Austausch noch einmal alles gründlich überprüfen, haben wir uns für die verlängerte Schließung um zwei Wochen entschieden“, sagte eine Mitarbeiterin der Presseabteilung.
Bei Runderneuerung traten laufend neue weitere Mängel auf
Die jetzt aufgetretenen Mängel schließen sich an eine Reihe von Problemen an, die der Erftlagune bereits seit Jahren anhaften. Das rund 25 Jahre alte Schwimmbad ist ein Vierjahreszeitenbad mit Innen- und Außenbecken. Damals kostete der Bau etwa 18 Millionen Mark.
Ihr Bau war allerdings damals schon umstritten, da dafür andere Bäder in der Umgebung geschlossen wurden, wie beispielsweise das Freibad in Horrem und das Hallenbad in Sindorf. Die Erftlagune wurde zwischen 2015 und 2018 noch einmal für knapp vier Millionen Euro runderneuert.
Schwimmbad soll nach 21. Oktober wieder öffnen
Auch dabei traten laufend neue Mängel auf. Im vergangenen Jahr wurden beispielsweise ein Defekt an der Lüftungsanlage, ein Riss im Wärmetauscher des Blockheizkraftwerks, Rostbefall am Treppengerüst der Rutsche und Feuchtigkeit an der Decke unter der Empore der Schwimmhalle festgestellt.
Schon damals hieß es aus der CDU-Fraktion, die immer wieder neu auftretenden Mängel seien ein „Ärgernis ohnegleichen“. Die Probleme der Erftlagune seien entstanden durch die schon ursprünglich schlechte Bauausführung, urteilte die SPD Kerpen. Die Erftlagune solle aber erhalten bleiben.
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Trotz der wieder aufgetretenen Mängel und Schäden ist die Verwaltung der Kolpingstadt optimistisch. Zum jetzigen Zeitpunkt gehe die Verwaltung davon aus, dass die Erftlagune nach Freitag, 21. Oktober wieder öffnen werde.