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HaushaltsdebatteSPD will an Kerpener Schulen mehr Sozialarbeiter einstellen

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen ist das Gebäude des Rathauses, das Gebäude besteht aus rötlichen Backsteinen.

In der kommenden Ratssitzung wird in Kerpen über den Haushalt diskutiert

Die SPD sieht die seelische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern in Gefahr. Es sollen auch mehr Stellen für die Verkehrsüberwachung her.

Gleich mehrere Anträge stellte die SPD für die anstehende Haushaltsdiskussion in den kommenden Ratssitzungen.

Zum einen bezogen sich die Sozialdemokraten auf einen vorigen Antrag, den die Stadtverordneten in der Sitzung des Rats am 3. Dezember beschlossen hatten. Dieser sieht unter anderem die Prüfung einer leistungsorientierten Bezahlung der Beamten in der Verwaltung vor. Nun möchte die SPD-Fraktion auch, dass im Haushalt entsprechende Plankosten bereitgestellt werden. Der Antrag sieht vor, drei bis vier Prozent der Personalkosten in 2025 einzuplanen.

Kerpen: SPD sieht Verschlimmerung der mentalen Gesundheit an Schulen

Einen weiteren Antrag im Rahmen der Haushaltsdebatte stellt die SPD in Hinsicht auf die Schulsozialarbeit in den Kerpener Schulen. „Die seelische Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen ist in Gefahr! Seit der Corona-Pandemie hat sich die Situation dramatisch verschärft. Psychische Probleme, auffälliges Verhalten und verzweifelte Kinder – all das ist inzwischen Alltag an unseren Schulen“, ist in dem Antrag zu lesen. Im vierten Quartal 2024 hätten sich zwei Jugendliche das Leben genommen, führen die Sozialdemokraten aus.

Es gebe zu wenig Sozialarbeiter an den Schulen. Daher beantragt die Fraktion, den zusätzlichen Bedarf unverzüglich zu ermitteln, um die gestiegenen Anforderungen zu ermitteln. Im Haushalt sollen nach Ansicht der SPD mindestens vier zusätzliche Schulsozialarbeiter eingeplant werden.

Genossen wollen auch das Sicherheitsgefühl erhöhen

Das sind nicht die einzigen zusätzlichen Stellen, die die Fraktion sich wünscht. Für den aktuellen Haushalt 2025/2026 beantragt sie zwei zusätzliche Stellen beim Ordnungsamt zur Betreuung der geplanten Zentralen Unterkunft für Geflüchtete. Weitere vier Stellen beantragt die Kerpener SPD zur Verkehrsüberwachung im ruhenden Verkehr. Diese sollen vor allem Falschparker kontrollieren.

Zudem fordern die Sozialdemokraten eine „Erhöhung der allgemeinen Sicherheit und Verbesserung des Sicherheitsgefühls der Bürger“. Damit gemeint sei etwa die verstärkte Präsenz des Ordnungsamts in den Ortsteilen. Die Anträge werden voraussichtlich im Rat am Dienstag, 25. Februar, oder, falls die Haushaltsberatung geschoben wird, am Dienstag, 8. April, beraten (beide Termine 17 Uhr).