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KerpenS-Bahn fährt ab Dienstag an der Unglücksstelle vorbei – Ursache für Unfall noch unklar

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Das Bild zeigt herunterhängende Oberleitungen sowie Achsen und Räder an der Unfallstelle.

An der Unfallstelle wurden bis Montagnachmittag die meisten Wagen abtransportiert. Achsen und Räder sowie herunterhängende Oberleitungen waren noch zu sehen.

Die Deutsche Bahn gibt ein Gleis wieder frei. Pendelbusse fahren erstmal weiter. Reparaturarbeiten an Infrastruktur starten.

Nach dem Bahnunfall in Kerpen neigen sich die Aufräumarbeiten an der Unfallstelle zwischen Dorsfeld und Manheim-Alt dem Ende zu. Seit Samstagmorgen arbeiten dort rund 60 Helfer vom Technischen Hilfswerk (THW) und der Deutschen Bahn im Schichtbetrieb rund um die Uhr. „Wir werden die Aufgleisarbeiten heute (Montag) abschließen können“, erklärte am Mittag ein Sprecher der Deutschen Bahn. Gemeint ist damit der Abtransport der verunglückten Wagen und der Lok sowie des Bauzugs, nicht die Reparatur der eigentlichen Fahrstrecke.

Doch auch wenn die Strecke dann frei sei, könne sie noch nicht komplett befahren werden. „Ein S-Bahn-Gleis werden wir am Dienstag mit Betriebsbeginn freigeben können. Das führt grundsätzlich schon mal zu einer kleinen Entlastung im Nahverkehr. Die Bahnen werden dann mit verminderter Geschwindigkeit die Unfallstelle passieren können. Dadurch muss aber auch mit Verspätungen gerechnet werden.“ Der Schienenersatzverkehr durch Busse bleibt aber erstmal bestehen, so der Sprecher weiter.

Kerpen: Umfangreiche Reparaturarbeiten an der Infrastruktur

An der Unfallstelle verlaufen insgesamt fünf Gleise. Am Dienstag werde man sich die entstandenen Schäden an den beschädigten Gleisen genauer ansehen. Von umfangreichen Reparaturarbeiten an der Infrastruktur ist pauschal die Rede. Was genau repariert werden müsse, stelle sich bei der Begehung heraus, so der Sprecher weiter.

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Fest steht, dass auf jeden Fall eine größere Menge an Bahnschwellen getauscht werden muss. Die Deutsche Bahn geht weiter davon aus, dass auch Schienen bei dem Unfall gestaucht wurden und ausgewechselt werden müssen. Auf welcher Länge, sei noch unklar. Baufirmen seien schon informiert und stünden bereit, sagt der Sprecher. Auch mehrere Strommasten wurden bei dem Unfall am vergangenen Freitag zerstört und müssen erneuert werden.

Wann die Bahnstrecke wieder komplett freigegeben werden kann, vermochte der Bahnsprecher am Montag noch nicht sagen.

Ermittlung der Unglücksursache kann Wochen oder Monate dauern

Zur Unfallursache konnte am Montag die Bundespolizei noch keine Angaben machen und verwies auf laufende Ermittlungen. Es könne noch Wochen oder Monate dauern, bis ein Ergebnis vorläge, so eine Sprecherin auf Nachfrage.