Sofaecke und offene KücheIn diesem Pulheimer Restaurant fühlt man sich heimisch
Pulheim – „Fühlen Sie sich wie zu Hause“, sagt André Schneider (31) und lacht. Tatsächlich, in dem 60 Quadratmeter großen Raum sieht es ziemlich genau so aus wie in einem modernen Wohnzimmer, stylisch und gemütlich zugleich. Kuschelige Sofaecke, riesiger einladender Holztisch, offene Küche. Und das Wichtigste, das Kochen, übernimmt der Stommelner André Schneider höchstpersönlich.
Er ist gelernter Koch und hat lange in der Kölner und Düsseldorfer Spitzengastronomie gearbeitet. Doch Anfang des Jahres wurde auch er von der Pandemie ausgebremst. In Kurzarbeit zu Hause blieb André Schneider aber nicht lange untätig. Er dachte an seinen Lebenstraum. „Ich wollte schon immer eineneigenen Laden eröffnen“, erinnert er sich. „Und das war jetzt die Gelegenheit.“
Ein Ladenlokal mitten in Pulheim an der Johannisstraße 3 war schnell gefunden, Ende Juli ging es los. Mit einem Concept-Store, also einem Laden mit einer Kombination aus unterschiedlichen Elementen. Bei André Schneider ist es vorn ein Café inmitten eines Feinkostladens mit dem Namen „Mood“, mit Leckereien aus der Region wie „Miami Weiß“, einem Burgunderwein aus der Pfalz, oder „Pottkorn“, Popcorn aus dem Ruhrpott mit weißer Schokolade und Salzbrezeln. Den Kaffee aus einer Kölner Rösterei und selbst gemachte Törtchen gibt es bei schönem Wetter auch auf der Terrasse. Für zu Hause bietet André Schneider auf Bestellung Catering wie das „Buffet im Glas“ und kulinarische Boxen an. Oder sich selbst. Als Mietkoch kommt er mit vorgekochtem Vier-Gänge-Menü nach Hause und räumt sogar hinterher die Küche auf.
Essen als Erlebnis
Besonders am Herzen liegt ihm sein Wohnzimmer, dass er „Living room“ nennt. „Meine Idee ist, es sich in einer gemütlichen Atmosphäre wie im eigenen Wohnzimmer richtig gut gehen zu lassen. Also Essen als kulinarisches Erlebnis“, erläutert Schneider sein Konzept. Wer will, kann auch beim Kochen helfen. Dazu gibt es Weinverkostungen, Gin-Tastings und auf Wunsch auch einen Barkeeper. Und vielleicht später mal Kochkurse.
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„Zuerst war ich nervös und dachte, ich hätte etwas vergessen“, gesteht André Schneider. „Aber die Aufregung hat sich schnell gelegt. Jetzt freue ich mich, dass mein Lebenstraum Realität geworden ist.“