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Hitzige Diskussionen in PulheimDoch keine Schwellen für die Albrecht-Dürer-Straße

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Eine Mehrheit lehnte Berliner Kissen wie hier auf der Ehrenfriedstraße in Brauweiler für die Albrecht-Dürer-Straße ab.

Pulheim – Die Albrecht-Dürer-Straße bleibt wie sie ist. Schwellen, die Auto- und Motorradfahrer bremsen sollen, werden nicht mehr eingebaut. Eine Mehrheit aus CDU, WfP (Wir für Pulheim) und FDP im Ausschuss für Tiefbau und Verkehr hat dies beschlossen. Grüne, SPD und Bürgerverein Pulheim (BVP) hätten gerne gesehen, dass die von der Stadtverwaltung in Variante a vorgeschlagenen vier Schwellen in Form von Berliner Kissen eingebaut werden.

Die Frage, ob Schwellen wieder eingebaut werden sollen oder nicht, hat in den vergangenen Jahren für heftige Diskussionen in den umliegenden Wohnvierteln gesorgt. 19 Bürgeranträge haben die Stadtverwaltung erreicht. Die Meinungen hielten sich mehr oder weniger die Waage.

Pulheimer diskutieren über Wirksamkeit von Schwellen

Für die Befürworter sind die Schwellen das einzige Mittel, um Auto- und Motorradfahrer zu zwingen, wie vorgeschrieben maximal Tempo 30 zu fahren. Das gilt insbesondere für den Straßenabschnitt in Höhe der Kindertagesstätte. Die Kritiker argumentieren, dass die parkenden Autos, die zusätzlich eingebauten Pflanzbeete und die Rechts-vor-links-Regelung ausreichend sind und Auto- und Motorradfahrer zu angepasster Fahrweise zwingen.

In ihrem Beschlussvorschlag verweist die Stadtverwaltung auf einen Ortstermin auch mit Bürgern im Oktober. „Signifikante Besonderheiten“ im Hinblick auf die Verkehrssituation hätten dabei nicht festgestellt werden können. Verkehrsmessungen und die Unfallstatistik der vergangenen drei Jahre zeigten keine eklatanten Auffälligkeiten. Eine kontinuierliche Tendenz hin zu mehr Verkehr auf der Albrecht-Dürer-Straße habe sich nicht gezeigt.

Schwellen für Albrecht-Dürer-Straße hätten 40.000 Euro gekostet

Mit einem Durchfahrverbot hatte die Stadt im Oktober auf die Beobachtung reagiert, dass im Lockdown mehr Lastwagen über die Albrecht-Dürer-Straße gefahren seien. Die Analyse der Verkehrsmessungen hat nach Ansicht der Fachleute im Rathaus „keinen akuten Handlungsbedarf“ ergeben.

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Um Anwohner und schwächere Verkehrsteilnehmer zu schützen, hatte sie mit Blick auf den aktuellen „Stand der Technik“ angeregt, an vier geeigneten Stellen Bremsschwellen in Form von „Berliner Kissen“ zu verlegen. Radfahrer könnten sie umfahren, was bei den ursprünglichen Schwellen nicht möglich gewesen wäre, außerdem würden sie Rettungswagen und Einsatzfeuerzeuge der Feuerwehr nicht behindern.

Die Stadtverwaltung hatte Kosten in Höhe von 40.000 Euro für den Einbau der Berliner Kissen kalkuliert. Da die Albrecht-Dürer-Straße während des Umbaus der Rathauskreuzung als Umleitungsstrecke diente, hatte die Stadt die ursprünglichen Schwellen entfernen lassen.