Ein Ort zum StöbernBrauweiler Bürger wünschen sich einen Bücherschrank
Ghersi Saїd stöbert gerne im Bücherschrank in Brühl.
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Pulheim-Brauweiler – Ein Bücherschrank im Abteiort? „Das wäre schön“, sagt eine Passantin. Die Frau, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, weiß auch, wo er sich am besten machen würde. „Auf dem Guidelplatz.“
Die Brauweilerin ist nicht die einzige, die sich einen Ort zum Stöbern wünscht. „Es ist unser Anliegen, Bücher an die Leute zu bringen, insbesondere an Kinder, damit sie das Lesen für sich entdecken. Es ist ganz in unserem Sinne, dass ein Buch nicht nur ein Mal gelesen wird. Insofern würden wir uns freuen, wenn es in Brauweiler einen Bücherschrank geben würde“, sagt auch Claudia Berger von der Bücherstube Brauweiler.
Konkrete Vorschläge für Bücherschrank an Pulheims Bürgermeister gemailt
Um Schwung in das Ganze zu bringen, hat sich Hermann Schmitz, Ortsvorsteher von Brauweiler, zuletzt mit konkreten Vorschlägen an Bürgermeister Frank Keppeler gewandt.
„Um Ihnen eine Entscheidung zu erleichtern“, schreibt er in einer E-Mail, hätten sich mehrere Bürgerinnen und Bürger bereit erklärt, sich in der Sache zu engagieren und somit „eine hohe Belastung der Verwaltung zu minimieren“.
Telefonzelle könnte mit Spenden finanziert werden
„So ist es vorstellbar, dass die Kosten für die Anschaffung einer Telefonzelle – 450 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer – und deren Transport (circa 380 Euro) durch Spenden gedeckt werden könnten.“
Hermann Schmitz deutet an, dass einige Befürworter des Projekts bereit seien, mit der Stadt eine Vereinbarung zu schließen, um einen geordneten Betrieb eines Bücherschranks zu gewährleisten. Gelinge dies, müsse die Verwaltung lediglich einen Standort finden und diesen herrichten. Abschließend bittet Hermann Schmitz die Stadt, die entsprechende Wünsche bislang negativ beschieden habe, ihre Arbeitskraft zum Gelingen des Vorhabens zu verwenden und nicht zu dessen Verhinderung.
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Auf Nachfrage teilt Stadtsprecherin Ruth Henn mit, dass mehrere Anfragen zur Aufstellung eines Bücherschranks im Rathaus eingegangen seien. Die Verwaltung prüfe ein solches Anliegen hinsichtlich Standort, Betreuung und Finanzierung.