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JohanniterNeuer Träger hat die Kita an der Kometenallee in Pulheim übernommen

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Vier Personen, zwei halten die Zahlen 9 und 0 in ihren Händen, zwischen ihnen ein Transparten mit der Aufschrift „Johanniter-Kindertageseinrichtung Pulheim“.

Die Johanniter haben ihre 90. Kita eröffnet. Marius Mainzer (v.l.), Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter; Stefanie Schneider, Fachbereichsleiterin Johanniter Kindertagesstätten; Stefanie Schlösser, Jugendamtsleitung Pulheim und Julia Steeg, Einrichtungsleiterin Kita Pulheim.

Die Kapazität der Kita soll sukzessive wieder auf vier Gruppen ausgebaut werden. Künftig könnten bis zu 75 Kinder dort spielen und lernen.

Zum Start des neuen Kindergartenjahres am 1. August ist die Kita an der Kometenallee in die Trägerschaft der Johanniter übergegangen. Es ist die 90. Einrichtung in Nordrhein-Westfalen und die achte im Regionalverband Köln/Leverkusen/Rhein-Erft. Auf Pulheimer Stadtgebiet ist es die erste in der Trägerschaft der Johanniter-Unfall-Hilfe.

Mit der Eröffnung der 90. Kita setze der nach eigenem Bekunden hierzulande größte freie gemeinnützige Träger, der bundesweit mehr als 600 Kitas betreibt, ein starkes Zeichen, teilte der Regionalverband Köln/Leverkusen/Rhein-Erft mit. „Die ersten Lebensjahre eines Kindes sind von unschätzbarem Wert. In dieser Zeit werden die Grundlagen für das weitere Leben gelegt.“

Pulheim: Johanniter - ein starker Arbeitgeber

„Aus diesem Grund ist uns das Kita-Wachstum in unserem Verband besonders wichtig und die damit verbundene frühkindliche Bildung“, wird Marius Mainzer, Mitglied des Regionalvorstandes, zitiert. Die Johanniter wollten jedem Kind die Möglichkeit geben, in einer liebevollen und fördernden Umgebung aufzuwachsen, in der es sich geborgen fühlt und in der es seine Talente und Fähigkeiten entdecken und weiterentwickeln könne.

Seine Rolle als starker Arbeitgeber im Kita-Bereich nehme der Verband sehr ernst. Die Johanniter seien stolz darauf, zahlreiche qualifizierte Fachkräfte zu beschäftigen und ihnen einen sicheren und erfüllenden Arbeitsplatz zu bieten. Die Mitarbeitenden seien das Herzstück der Kitas, sie trügen maßgeblich dazu bei, dass die Johanniter ihre hohen pädagogischen Standards erfüllen könnten.

Die Kapazität der Kita soll sukzessive wieder auf vier Gruppen ausgebaut werden
Marius Mainzer, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter

Die Kita, die zuvor den Namen Kleine Riesen (Little Giants) getragen hat, ist in einem Container an der Kometenallee untergebracht. Er verfügt unter anderem über vier Gruppen- und vier Nebenräume, zwei Ruheräume, einen Bewegungsraum und ist von einem großen Außengelände umgeben.

„Wir freuen uns, dass wir allen bestehenden Familien ein Betreuungsangebot anbieten können. Die Kapazität der Kita soll sukzessive wieder auf vier Gruppen ausgebaut werden. Damit könnten dann zukünftig bis zu 75 Kinder in der Kita Kometenallee spielen, lernen und die Welt entdecken“, sagte Marius Mainzer auf Nachfrage.

Im April vergangenen Jahres war bekanntgeworden, dass die Kita Kleine Riesen Mitte Mai schließen würde, da das gesamte Pädagoginnen-Team die Einrichtung verlassen wollte. Zunächst war der Träger – die Babilou Family Deutschland GmbH – davon ausgegangen, dass die Kita im Planetenviertel länger geschlossen bleiben würde. Dann zeichnete sich eine Lösung ab.

Sie war allerdings nur vorübergehend, so dass die Babilou Family Deutschland GmbH die Trägerschaft Ende 2023 gekündigt hat. Um auszuloten, wer Interesse an der Trägerschaft hat, hatte die Stadt ein Interessenbekundungsverfahren initiiert. Die Johanniter-Unfall-Hilfe hatte den Zuschlag bekommen.