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Kölner TorStadt Pulheim will Kreisel und neue Gehwege anlegen und den Kanal sanieren

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Eine Kreuzung, im Vordergrund eine Fußgängerinsel und ein Auto.

Schon vor Jahren hat die Stadt vorgeschlagen, am Knoten Kölner Tor einen Kreisel anzulegen.

Die Summen, die die Stadt 2023 in den Haushalt eingestellt hat, reichen nicht. Daher hat der Stadtrat außer der Reihe mehr Geld bewilligt.

Die Ausführungsplanung für den Kreisel am Knotenpunkt Venloer Straße/Steinstraße/Johannisstraße liegen vor. Aktuell laufen die Abstimmungsgespräche mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW. Da es noch offene Eigentumsfragen gibt, ist unklar, wann der Startschuss für den Bau des Kreisverkehrs am Kölner Tor fällt.

Da die Stadt die Gelegenheit nutzen wird und an dem Knoten den Kanal sanieren lässt, hat der Stadtrat zuletzt außer der Reihe 420 000 Euro bewilligt. Weitere 260 000 Euro hat er zusätzlich genehmigt, damit die Gehwege neu angelegt und die Fahrbahndecke der Venloer Straße zwischen dem neuen Kreisel und der Einmündung in die Orrer Straße erneuert werden können.

Pulheim: Staus in Fahrtrichtung Köln

Die Stadt hatte zwar schon im Jahr 2023 Kosten in Höhe von 220 000 Euro für die Kanalisation und 60 000 Euro für die Gehwege und die Fahrbahndecke kalkuliert. Da sich erst in der Detailplanung gezeigt habe, dass eine umfängliche Kanalsanierung nötig ist und aufgrund der allgemeinen Preisentwicklung in beiden Fällen eine Anpassung erforderlich ist, reichen die im Haushalt eingeplanten Summen nicht aus.

Die zusätzlich bewilligten 400 000 Euro sind noch durch den Haushalt gedeckt. Die Projekte, für die sie zunächst eingeplant waren, werden vorerst nicht realisiert. Das Geld wird laut Stadtverwaltung in den kommenden Jahren gebraucht, es muss dann erneut veranschlagt werden. Insofern handele es sich nicht um eine echte Deckung, heißt es dazu im Rathaus.

Die Stadtverwaltung hatte erstmals vor rund 14 Jahren angeregt, an dem als „Kölner Tor“ bezeichneten Knoten einen Kreisel zu bauen. Inzwischen hat der Verkehr allerdings so stark zugenommen, dass er an der Kapazitätsgrenze ist. In Spitzenzeiten staut sich der Verkehr teilweise bis Kreuzung Venloer Straße/Bonnstraße. In Fahrtrichtung Köln kommt er immer wieder zu Engpässen. Die Situation für Fußgänger und Radfahrer bezeichnet die Stadt bestenfalls als suboptimal.

Ein von der Stadt beauftragtes Ingenieurbüro war vor zwei Jahren zu dem Schluss gekommen, dass ein Kreisel am „Kölner Tor“ durchaus sinnvoll ist. In ihrer „verkehrstechnischen Untersuchung und Simulation“ hatten sie deutlich gemacht, dass der Verkehr in den Spitzenzeiten abends „stabil“ wäre und morgens gut fließen würde.