Wie während des Pilotprojektes wird die Venloer Straße zwischen der Johannis- und der Bachstraße an den Wochenenden mit Pollern gesperrt.
StraßensperrungMehrheit im Pulheimer Stadtrat befürwortet bisherige Regelung
Die Entscheidung missfiel einigen Stadtverordneten. Sie hätten sich gewünscht, dass sich am Dienstagabend (3. Dezember) eine andere Lösung für das Hoch- und Herunterfahren der Poller auf der Venloer Straße in Höhe des Marktplatzes findet. Doch in puncto Straßensperrung zwischen der Johannisstraße und der Bachstraße bleibt alles beim Alten.
Wie von CDU, FDP und WfP (Wir für Pulheim) beantragt, werden die sechs versenkbaren Poller auch in Zukunft während der Schulferien samstags um 18 Uhr hochgefahren und sonntagabends um 22 Uhr wieder heruntergefahren. Punkt zwei des gemeinsamen Antrags sieht vor, dass die Stadtverwaltung „über etwaige weitere Sperrungen entscheidet“. Dabei sollen auch die Belange der Geschäfts- und Gewerbetreibenden berücksichtigt werden. Bürgermeister Frank Keppeler (CDU) unterstützte die Vorschläge.
Pulheim: BVP und SPD scheitern mit ihren Anträgen
Die Anträge des Bürgervereins Pulheim (BVP) und der SPD lehnten CDU, FDP, WfP und der Verwaltungschef ab. Der BVP hatte beantragt, dass die Poller, die im April installiert wurden und für die die Stadt rund 80.000 Euro ausgegeben hat, bei Veranstaltungen generell hochgefahren werden. Das hätte für den Barbaramarkt bedeutet, dass die Venloer Straße zwischen der Johannisstraße und der Bachstraße schon Mittwochmorgen (27. November) gesperrt worden wäre.
Auch die SPD scheiterte mit ihrem Antrag. Wie schon im September 2022 hatte sie beantragt, dass besagter Abschnitt der Venloer Straße häufiger und länger - von freitagabends an - gesperrt wird. Um den Lieferverkehr nicht zu behindern, sollten die Poller morgens erst nach 9 Uhr hochgefahren werden.
Der Aktionsring lehnt das Hochfahren der Poller ab, er ist auch dagegen, dass der Abschnitt schon freitagabends gesperrt wird. In einer Stellungnahme für die Sitzung des Stadtrates schreibt der Vorstand - Stefan Dalewski, Roel van Doorne und Manuel Zeh -, dass das generelle Hochfahren der Poller die Sicherheit der Bürger, insbesondere aber der Mädchen und Jungen der Barbaraschule massiv beeinträchtige. Außerdem sei mit einem größeren Verkehrschaos zu rechnen.
Die bisherigen Sperrungen hätten in vielen Geschäften zu Umsatzeinbußen zwischen zehn und 30 Prozent, heißt es weiter. Häufigere Sperrungen würden diesen Effekt verstärken, sind die Verfasser überzeugt. Eine weitere Verschlechterung der Standortbedingungen halten sie für gefährlich, sie sei nicht hinnehmbar.