Der Container wird bis zum 21. Juni auf dem Platz vor dem Kultur- und Medienzentrum stehen. Grundschüler werden dort schwimmen lernen.
PilotprojektRollendes Schwimmbad „Narwali“ ist in Pulheim angekommen
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Begeistert waren nicht nur die Kinder von zwei Pulheimer Grundschulen von der Möglichkeit, im Container schwimmen zu lernen.
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Etwas aufgeregt waren die Kinder der 2a der Dietrich-Bonhoeffer-Schule und der 3c der Barbaraschule, die mit ihren Lehrerinnen ins Rathaus gekommen waren. Sie durften der Übergabe des mobilen Schwimmcontainers „Narwali“ beiwohnen, der in den kommenden sechs bis acht Wochen den beiden Schulen für die Schwimmausbildung zur Verfügung steht.
Seit 2023 gibt es mehrere mobile Schwimmcontainer in der Republik, doch der Container des Kreissportbundes Düren sei einzigartig, so Geschäftsführer Wolfgang Schmitz: „Wir haben eine Einheit aus zwei Containern geschaffen, im ersten sind die beiden Umkleiden, dadurch haben wir im reinen Schwimmcontainer eine größere Wasserfläche.“
Rund 540 000 Euro haben wir bekommen
Das Wasserbecken ist knapp 13 Meter lang und drei Meter breit. Die Wassertiefe kann zwischen 90 Zentimetern bis 1,35 Meter eingestellt werden. Rund 38 Kubikmeter Wasser fasst das Becken. Am Montag, 6. Mai, starten die ersten Kurse. „Narwali“ wird bis Freitag, 21. Juni, auf dem Vorplatz des Kultur- und Medienzentrums stehen.
Ende September 2023 startete das vom Land NRW getragene Projekt. Ziel ist es, mehr Kinder ans Wasser zu gewöhnen, ihre Schwimmfähigkeiten zu stärken und so vor allem das Schwimmenlernen im Kindesalter zu fördern. Für das Modellprojekt stellte das Land drei Millionen Euro zur Verfügung. „Rund 540 000 Euro haben wir bekommen“, so Schmitz.
„Doch damit kommen wir nicht aus, um die Anschaffung und auch die Folgekosten und das Personal zu finanzieren.“ Mit der Hilfe vieler Sponsoren konnte das Projekt aber auf die Straße gebracht werden. Neben dem Unterricht für Schulen stehen nachmittags Wassergewöhnungskurse sowie Eltern-Kind-Schwimmen für Kinder vom Säuglingsalter bis zum siebten Lebensjahr auf dem Programm.
Schmitz: „Es liegen schon viele Anmeldungen vor.“ Nach Düren, Stolberg und Heinsberg ist Pulheim die dritte Station für den Schwimmcontainer. Heinsbergs Bürgermeister Kai Louis übergab ihn persönlich an seinen Pulheimer Amtskollegen Frank Keppeler. „Kinder bereits früh mit Wasser vertraut zu machen und ihnen das Schwimmen beizubringen, erhöht die Sicherheit und ist eine Notwendigkeit“, sagte Keppeler.