Die besten Sportler des Kreises nahmen Glückwünsche von Landrat Frank Rock, namhaften Paten und den Initiatoren der Wahl entgegen.
Botschaft vom VorbildSo motiviert Florian Wirtz die Sieger der Sportlerwahl in Rhein-Erft
Große Bühne für große Taten hieß es am Montagabend im Schloss Bedburg. Dort erhielten die Sieger der zum dritten Mal von dieser Zeitung in Kooperation mit Kreissparkasse Köln und Kreissportbund initiierten Sportlerwahl im Rhein-Erft-Kreis ihre Auszeichnungen.
Einer, der spätestens seit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft vor wenigen Tagen weiß, wie sich Erfolg und große Titel anfühlen, war per Videobotschaft zugeschaltet: Florian Wirtz, der in Brauweiler aufgewachsene Leverkusener Profifußballer, erwies sich als Motivator für die anwesenden Sportler. „Macht genauso weiter und lasst Euch nicht unterkriegen“, rief er den Gästen zu.
Prominente Paten gratulierten
Diese Vorlage nahm Felix Görner gerne auf: „Das Große entsteht im Kleinen“, sagte der namhafte Fernsehreporter, der die Sportlerwahl neben Hockey-Olympiasiegerin Marion Rodewald und dem ehemaligen Hammerwerfer Claus Dethloff als Pate begleitete.
Florian Wirtz sei das beste Beispiel dafür, so Görner. Er habe eben nicht bei einem großen Verein oder gar mit dem Ziel, ein Star zu werden, seine inzwischen beeindruckende Karriere begonnen, sondern an der Basis, bei Grün-Weiß Brauweiler – und das mit Freude am Sport und einer ordentlichen Portion Ehrgeiz.
Genau das sind die Tugenden, mit denen auch die Gewinner in den drei Kategorien im täglichen Training und Wettkampf ihre Erfolgsgeschichte geschrieben haben.
Nach Online-Voting und Jury-Einschätzung setzte sich Schwimmerin Eileen Nuyen vor der Zweitplatzierten, Parasportlerin Andrea Eskau und den beiden Drittplatzierten Sina Temmen, Radsport und Thalia Hönig, Bowling durch.
Bei den Herren gewann U-17-Fußball-Weltmeister Fayssal Harchaoui (1.FC Köln) vor Turmspringer Tim Axer und Kanupolo-Nationalspieler Henning May.
Mannschaft des Jahres wurde das Frechener Cheerleading-Team RFC Wild Cards vor den punktgleichen Release TCC Brühl (Tanzen) und den Rolling Tigers (Rollstuhlbasketball). „Uns macht der Zusammenhalt so stark“, nannte Tiziana Grasso, eine der jungen RFC-Aktiven, noch eine weitere Komponente für sportlichen Erfolg.
Ihre Mannschaft konnte sich über 500 Euro Prämie freuen. „Was wir mit dem Geld genau machen, müssen wir noch überlegen. Aber wir unternehmen viele weite Touren und können Unterstützung gut gebrauchen“, meinte Trainerin Nafisa Hesam-Zadeh. 400 Euro gingen an die beiden zweitplatzierten Teams, während sich die Besten der Einzelkategorien über 400, 300 und 200 Euro freuen durften.
Mit einer Überraschung wartete Sophia Wirtz auf, die ihren Bruder vertrat. Sie verdoppelte den Gewinn der Sieger mit Adidas-Gutscheinen. Und sie hatte auch noch zwei Freikarten für ein Fußballspiel in der Leverkusener BayArena dabei.
Diese gingen an Rudolf Bell, dessen langjähriges Engagement als Vorsitzender und Leichtathletiktrainer des TuS 1889 Buir mit dem Ehrenpreis gewürdigt wurde. „Er hat sein Leben dem Sport und Gemeinschaft gewidmet“, betonte Sportlerwahl-Schirmherr und Landrat Frank Rock, der Bell als „lebende Legende“ adelte.
Auf die wichtige Arbeit der Ehrenamtler in den vielen kleinen Vereinen wies auch Michael Greuel aus der Chefredaktion des Kölner Stadt-Anzeiger hin. „Wir haben daher die Verantwortung, darüber zu berichten“, lautet seine Konklusion.
Rita Markus-Schmitz, Regionalvorstand Kreissparkasse Köln, sicherte ihre Unterstützung dabei zu, Talente und Sportler sichtbar machen. „Das gelingt bei der Sportlerwahl großartig“, erklärte sie. Cordula von Wysocki, Chefredakteurin Kölnische Rundschau, konnte das bestätigen. Sie sagte, die Sportlerwahl sei angesichts der großen Resonanz bereits in ihrem dritten Jahr zu „einer Institution“ geworden.