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Krawumm fiel in ein tiefes LochPulheimer Karnevalsband kämpft um Bekanntheit

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Richtig durchstarten wollte Krawumm in der kommenden Karnevalssaison. Nun hofft die Band auf private Auftritte.

Köln/Pulheim-Stommeln – Den Sommer über kräftig proben, um ab der kommenden Karnevalssession die Zuhörer mit ihren Kölschen Liedern zu begeistern und sich einen Namen zu machen. Das war noch zu Beginn des Jahres der Plan der Band Krawumm, über die diese Zeitung Anfang Februar berichtete. Beim zweiten Treffen, sieben Monate später, gibt es beim Interview zwar immer noch das Kölsch am WG-Tisch von Keyboarder Julien Freundt (27) in Köln-Ehrenfeld, doch die Stimmung ist eine ganz andere.

„In ein Loch gefallen“ ist die Band, als das Coronavirus für den Lockdown gesorgt hat und Bandtreffen und Proben erstmal völlig ausgefallen sind, wie der Sänger Dirk Harmuth (34) erzählt. „Da herrschte bei uns erstmal Stillstand“, sagt Bassist Robert Lindemann (40). Und dabei seien es nicht mal die Einnahmen, die der Band am meisten fehlten.

Bekanntheit erlangen

„Uns geht es erstmal darum, bekannt zu werden“, so Lindemann. „Unter den Musikern in der Szene kennt man uns schon, aber von den Leuten kennen uns noch nicht so viele. Das hätte eigentlich andersrum laufen sollen“, sagt er. Da helfe es auch nicht, jeden Tag ein Foto bei Instagram zu posten, findet Freundt. „Du hast nie so eine Reichweite wie bei einem Auftritt vor 1500 Leuten“, resümiert Harmuth. Da könne man die Leute persönlich von der eigenen Musik überzeugen.

Wenig überraschend sind auch viele Auftritte dieser Band der Pandemie zum Opfer gefallen. „Wenn ich in den Kalender schaue, denke ich so: »Wow, das wäre gewesen und das«. Eben richtig fette Sachen“, so Freundt. „Wir hätten im Wartesaal gespielt, bei Jeck im Sunnesching, alles abgesagt“, resümiert Harmuth nüchtern.

Freude über private Geburtstagsfeier

Umso mehr habe sich die Band gefreut, als sie kürzlich auf einer privaten Geburtstagsfeier in Pulheim habe spielen dürfen. „Am nächsten Tag hatten wir direkt ein paar Likes mehr“, so Freundt. „Man hat richtig gemerkt, dass sich die Leute gefreut haben, noch mal Livemusik zu hören.“ Der 27-Jährige kommt gebürtig aus Stommeln, sein Vater betreibt das Tonstudio Dierks Studios, wo auch Krawumm schon einige Songs aufgenommen hat.

Einen weiteren Auftritt hatte die Band zuletzt in Erftstadt. Und obwohl er nicht vor Publikum stattfand, war er für die Newcomer nicht weniger wichtig: Krawumm präsentierte drei Lieder, darunter einen ihrer neuen Songs, der während der Pandemie entstanden ist, beim Vorstellabend der Kajuja – einer Kölner Karnevalsvereinigung, die aufstrebenden Karnevalskünstlern eine Plattform bietet. Der Auftritt wurde aufgezeichnet und wird am 9. Oktober, ab 19.49 Uhr, mit denen weiterer neuer Karnevalsbands online auf der Seite von Kajuja zu sehen sein. Genau wie eine zuvor produzierte Show, die die Band zusammen mit der Rockinitiative Pulheim plant, die am 11.11. online auf der Seite der Initiative gezeigt werden soll.

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Ob es bald wieder Auftritte vor Publikum für Krawumm geben wird, steht noch nicht fest. Gerne würde die Band auch vor kleinerem Publikum auf Privatfeiern oder in Kneipen in Köln und Umgebung auftreten. Derweil nutzt Krawumm die ruhigere Zeit weiter, um neue Lieder zu schreiben. Dutzende Songs seien schon entstanden, einige auch bereits produziert. „Dirk und ich haben zusammen Urlaub in einer Hütte in Bayern gemacht. Eigentlich wollten wir da mal richtig entspannen. Am Ende hatten wir jeden Tag einen Song geschrieben“, sagt Freund lachend. Am 29. September wird auch das dritte Musikvideo der Band erscheinen.

www.facebook.com/krawummband