Landesweites FörderprojektPulheim will mehr Sicherheit für Fußgänger
- 37 Kommunen in NRW hatten sich für ein landesweites Förderprojekt beworben. Zwölf Städte und Gemeinden haben den Zuschlag bekommen. Eine davon ist Pulheim.
- Das Programm enthält mehrere Bausteine. Ein Planungsbüro wird die verschiedenen Etappen begleiten.
- Jetzt wird über neuen Lösungsansätze und Möglichkeiten in Pulheim diskutiert.
Pulheim – Die Stadt möchte die Zentren der Stadtteile sicherer für Fußgänger machen und sie attraktiver gestalten. Gemeinsam mit Bürgern werden die Fachleute im Rathaus Ideen entwickeln. Experten aus Planungsbüros und des ZukunftsnetzesMobilität NRW, des landesweiten Unterstützungsnetzwerks für nachhaltige Mobilitätsentwicklung, werden sie dabei unterstützen.
Die Hilfe von außen ist das zentrale Element des Fußverkehrs-Checks 2020. 37 Kommunen in NRW hatten sich um die Unterstützung beworben. Zwölf Städte und Gemeinden haben den Zuschlag bekommen. Eine davon ist Pulheim.
„Maßnahmenplan mit Prioritäten“
Das Programm enthält mehrere Bausteine, erläutert Sharon Beatty vom Zukunftsnetz Mobilität NRW. Das Kernstück seien Begehungen, „sie geben den Teilnehmenden vor Ort die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren“. Es folge eine Stärken-Schwächen-Analyse und ein „Maßnahmenplan mit Prioritäten“, die von Bürgern und Experten erarbeitet würden.
Ein Planungsbüro wird die verschiedenen Etappen begleiten. Es moderiert die Veranstaltungen – darunter auch einen Auftakt- und einen Abschluss-Workshop, bündelt die Themen und fasst die Ergebnisse zusammen. Beatty: „Zum Abschluss bekommt jede Kommune eine Auswertung und eine Handlungsempfehlung.“ Ob sie sie umsetzen, ist den Städten und Gemeinden überlassen. Falls erwünscht, gibt das Netzwerk Tipps, ob und wo es Fördermittel gibt. Die Kosten für den Fußverkehrs-Check trägt das Ministerium für Verkehr des Landes NRW.
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In ihrer Bewerbung habe die Verwaltung die Zentren von Pulheim und seiner Stadtteile als Schwerpunkte für den Fußverkehrs-Check angegeben, sagt Stadtsprecherin Ruth Henn. Dort gebe es Geschäfte und kulturelle Angebote. „Nicht zuletzt sind diese Zentren auch Treffpunkte. Deshalb sollen sie – vor allem zu Fuß – leicht zugänglich und erreichbar sein.“ Im Fokus stünden die Interessen von Kindern und Jugendlichen, von Seniorinnen und Senioren und Bürgern, die in ihrer Mobilität eingeschränkt seien. Die Verwaltung werde, soweit in Pandemie-Zeiten möglich, einen Zeitplan ausarbeiten.