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Kreisel wird ausgebautNeues Gewerbegebiet in Pulheim an K6 soll gut erreichbar sein

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Das Gewerbegebiet Industriebahn ist an der K 6 geplant (hinten l.). Daher soll der Kreisel ausgebaut werden.

Pulheim – Das war anders geplant. Eigentlich wollte die Stadt schon 2018 Flächen im Gewerbegebiet „Industriebahn“ vermarkten. Und das aus gutem Grund: Um der Nachfrage gerecht zu werden, denn die Liste der Interessenten ist lang, braucht sie dringend zusätzliche Gewerbeflächen. Zudem möchte die Stadt bestehende Betriebe sichern.

Da das Bauleitplanverfahren 2018 noch nicht abgeschlossen war, hat die Stadt ihre Vermarktungspläne kurzerhand auf das Jahr 2019 verschoben. Doch auch daraus wird nichts. „Wir wollen die Flächen 2020 anbieten. Das Bebauungsplanverfahren soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden“, sagt Beigeordneter und Kämmerer Jens Batist auf Nachfrage.

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Das Bebauungsplanverfahren ist unerlässlich. Um die Gewerbegrundstücke im nächsten Jahr vermarkten zu können, muss die Stadt die „Flächen für die Landwirtschaft“, was sie derzeit noch sind, in gewerbliche Bauflächen umwandeln. Dafür wiederum muss sie einen Bebauungsplan (BP 99, Bereich: Gewerbegebiet „Industriebahn“) aufstellen und den Flächennutzungsplan für das Areal nahe der Feuerwache ändern.

Gut erreichbar

Eine zentrale Rolle spielt die Verkehrsführung. Um sicherzustellen, dass das Gelände nahe der Kreisstraße 6 (Widdersdorfer Straße) gut zu erreichen ist, sind einige Änderungen geplant. Von Köln kommend sollen Abfahrten von der Bundesstraße 59 auf die K 6 entstehen. Der Kreisel an der K 6, der auf die Max-Planck-Straße führt, soll zu einem Turbokreisel mit mehreren Fahrspuren ausgebaut werden.

Um Staus auf der Bonnstraße zu vermeiden, empfiehlt ein Verkehrsgutachter die Linksabbiegespur zur K 6 auszubauen. Durch die Nähe zu den Bahngleisen ist es nach Angaben der Verwaltung nicht möglich, die Linksabbiegespur in Richtung Venloer Straße zu verlängern. Deshalb soll die Einmündung in die K 6 kurzerhand verschoben werden. Nach Süden hin, also in Fahrtrichtung Sinthern. Entsprechend muss auch der Abschnitt der K 6, der von der Einmündung Bonnstraße zum Kreisel führt, verlegt werden. Das Verlegen hat aus Sicht der Verwaltung durchaus auch Vorteile. An dem neuen Straßenabschnitt könnten Radweg und eine Allee angelegt werden, und der „alte“ Straßenabschnitt müsste nicht, wie offenbar zu erwarten, erneuert werden.

Die Kosten für das Gesamtpaket belaufen sich auf 2,65 Millionen Euro. Laut Verwaltung beabsichtigt der Rhein-Erft-Kreis, sich mit rund 650 000 Euro an den Kosten zu beteiligen, das Geld soll in den Kreishaushalt eingestellt werden. Offenbar wird sich das Unternehmen Segmüller an den Kosten beteiligen. Der Anteil des „Dritten“, wie es die Stadt formuliert, wird sich auf rund 550 000 Euro belaufen.