Schlechte Stimmung bei den ElternPulheimer Waldwichtel-Kita fehlt das Personal
Bei vielen Eltern, deren Kinder die Kita Waldwichtel besuchen, herrscht schlechte Stimmung. (Symbolbild)
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Pulheim – „Im August ist alles wieder gut.“ Jochen Zanders bemüht sich, die Wogen zu glätten. Bei vielen Eltern, deren Kinder die Kita Waldwichtel besuchen, herrscht schlechte Stimmung: Es fehle an Personal, die Betreuung sei unregelmäßig, beklagen sie. Einige sollen bereits versucht haben, andere Betreuungsplätze für ihre Kinder zu bekommen. Träger der Kindertagesstätte ist die Diakonie Michaelshoven, Zanders dort der Zuständige.
Seit April dieses Jahres hätten sich Eltern massiv beschwert, bestätigt er. Tatsächlich herrsche in der Kita akuter Personalmangel – der eben bis August behoben sein soll. 2019 habe die Diakonie die Waldwichtel von der Stadt Pulheim übernommen, schon damals hätten viele Eltern Missfallen geäußert. Die Kita wurde dann von vier auf sieben Gruppen aufgestockt, 130 Kinder werden dort betreut.
Kündigungswelle im September
Von den zehn neuen Mitarbeiterinnen, die eingestellt worden seien, hätten bis September 2020 sechs schon wieder gekündigt. „Ich analysiere so etwas akribisch“, sagt Zanders. Es habe ein internes Problem gegeben. Derzeit seien vier Stellen vakant, darunter auch die der Leiterin – die sei im März „einvernehmlich“ ausgeschieden. Mit dem Ausscheiden der Leiterin sei, so Zanders, ein „Rumpeln“ durchs Team gegangen.
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Krankheiten und die zusätzlichen Tage, die den Erzieherinnen während der Pandemie zustünden, wenn ihr eigenes Kind krank werde, hätten sich so summiert, dass tatsächlich nicht alle Kinder bei den Waldwichteln hätten betreut werden können. Die Diakonie habe sich bemüht, ein rollierendes System zu entwickeln, damit jedes Kind einigermaßen gerecht Zugang zur Bildung bekomme.
Mittlerweile wurde ein Kampagne gestartet, um neue Erzieherinnen zu gewinnen. Ab 1. Juli seien wieder 22 Kräfte plus zwei Vertretungen im Einsatz, im August soll das Team wieder komplett sein, sagt Zanders.