AboAbonnieren

ArbeitsmarktZahl der Arbeitslosen in Rhein-Erft geht im September leicht zurück

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen ist das Gebäude der Agentur für Arbeit in Brühl.

Die Agentur für Arbeit in Brühl.

Der Rückgang fiel für Ralf Holtkötter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Brühler Agentur für Arbeit, „erwartungsgemäß schwach aus“.

Die Zahl der Menschen ohne Job ist im Rhein-Erft-Kreis gesunken. Im September waren 16.693 Frauen und Männer arbeitslos. Das waren 329 oder 1,9 Prozent weniger als im August. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte und liegt bei 6,3 Prozent. Im September 2023 waren 862 Menschen weniger arbeitslos gemeldet, insgesamt waren es 15.831. Leicht auf 581 gestiegen ist die Zahl der neu gemeldeten Stellen. Es waren 23 mehr als im August, aber 28 weniger als im Jahr zuvor.

Im Kreis sei die Arbeitslosigkeit mit der im September einsetzenden Herbstbelebung gesunken, teilt die Agentur für Arbeit mit Sitz in Brühl mit. „Der Rückgang fiel erwartungsgemäß schwach aus. Vom Beginn dieser seichten Herbstbelebung konnten vor allem jüngere Menschen profitieren“, teilt Ralf Holtkötter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur, mit.

Einige Schülerinnen und Schüler hätten gerade ihre Ausbildung begonnen. Zum anderen hätten Absolventen, die vor der Sommerpause ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hätten, ihre erste Anstellung angetreten. Wie die Arbeitsagentur weiter mitteilt, haben die ersten Ausbildungs- und auch Arbeitsverhältnisse am 1. August begonnen, wodurch in der Regel die Zahl der Arbeitslosen sinkt.

„Die nur leicht sinkenden Arbeitslosenzahlen zeigen deutlich die aktuelle Zurückhaltung bei der Besetzung von Stellen. Die Unternehmen spüren seit Monaten die Auswirkungen der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dies hat zur Folge, dass sie weiterhin vorsichtig mit Neueinstellungen sind“, so Holtkötter. Für Menschen, die arbeitslos sind, bleibe es damit weiter schwer, in einen neuen Job zu kommen.

Zu beobachten sei auch, dass die Zahl der Menschen, die im September ihre Arbeit verloren haben, nur minimal angestiegen sei. „Das zeigt, dass die Unternehmen an ihren Mitarbeitenden festhalten, weil sie wissen, dass es Engpässe bei qualifizierten Fachkräften gibt. Arbeitslosigkeit ist also eine Frage der Qualifikation. Wir investieren daher weiter intensiv in die Qualifizierung und Weiterbildung von arbeitslosen Menschen.“