AboAbonnieren

Inzidenz über 200Wesselinger Krisenstab verschärft Corona-Regeln

Lesezeit 2 Minuten
InnenstadtWesseling

In der Wesselinger Innenstadt gilt weiterhin Maskenpflicht.

Wesseling – Mit einem Inzidenzwert von mehr als 200 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt die Stadt Wesseling an der Spitze des Rhein-Erft-Kreises. Deshalb hat der Krisenstab der Stadt Wesseling in den vergangenen Tagen ergänzende Regeln zur für den Rhein-Erft-Kreis geltenden Ausnahme von der Corona-Notbremse erarbeitet.

Die Maskenpflicht ist auf Grünflächen und Naherholungsgebiete ausgeweitet, es gilt ein Alkohol- und Grillverbot im gesamten öffentlichen Raum. „Wir hoffen jetzt auf die Zustimmung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen zu unseren Plänen und könnten die entsprechende Allgemeinverfügung erlassen, sobald das Einverständnis da ist“, erklärt Gunnar Ohrndorf, Erster Beigeordneter und Ordnungsdezernent.

Rhein-Erft-Kreis: Ausnahmeregelung seit Montag

Für den Rhein-Erft-Kreis gilt seit Montag eine Ausnahme von der Corona-Notbremse. Auch wenn die Inzidenz konstant deutlich über 100 liegt, dürfen Geschäfte und Einrichtungen geöffnet bleiben. Voraussetzung ist, dass Besucherinnen und Besucher einen negativen Corona-Test nachweisen können, der nicht älter als 24 Stunden ist. Das sei unter anderem für den Einzelhandel eine gute Nachricht, meint Ohrndorf. „Aber angesichts der Inzidenzwerte in Wesseling müssen wir die Zügel anziehen.“ Die Stadt arbeitet zurzeit noch daran, was die neuen Regelungen für den Vereinssport bedeuten. Laut Stadtverwaltung stecken sich die meisten Menschen im privaten Umfeld und am Arbeitsplatz an. Die meisten Neuinfizierten seien zwischen 35 und 54 Jahren alt.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Wesselinger Grünen fordern indes Lolly-Tests in den Wesselinger Kindergärten. Sowohl Kinder als auch Erzieherinnen und Erzieher halten dabei 30 Sekunden lang ein Wattestäbchen im Mund, ein Labor wertet den Test dann aus. So werde es beispielsweise bereits in Solingen praktiziert. „Nur so können wir auch die Jüngsten effektiv schützen“, sagt Peter Nep, der stellvertretende Bürgermeister der Grünen.