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Sanierungskosten immer höherWesselinger Schwimmbad öffnet erst im Sommer 2022

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Noch ist das Gartenhallenbad eine einzige Baustelle. Die Arbeiten verzögern sich, die Fertigstellung wird 2022 erwartet.

Wesseling – Das Gartenhallenbad an der Saarlandstraße ist das Sorgenkind der Stadt – und das bereits seit Beginn der Sanierungsarbeiten. Nun sieht die Verwaltung Licht am Ende des Tunnels – zumindest, was die Eröffnung betrifft. Angepeilt ist der Sommer 2022.

Im Herbst 2018 begannen die Sanierungsarbeiten am Schwimmbadgebäude mit den Abbruch- und Rohbauarbeiten. Doch das Schwimmbad hatte einige Überraschungen zu bieten, was die Arbeiten erschwerte und verzögerte. Wände im Becken waren vierlagig gefliest, wovon niemand etwas wusste, das Flachdach unter dem Satteldach war vollkommen durchnässt, und es gab Hohlräume unter der Bodenplatte. Dies alles verzögerte die Sanierungsarbeiten maßgeblich und erhöhte die Kosten. Ursprünglich waren für das Großbauprojekt 7,75 Millionen Euro veranschlagt worden. Jetzt wird die Sanierung auf 12,4 Millionen Euro berechnet.

Zunächst ein Testlauf geplant

Ab Frühjahr 2022 soll der Probebetrieb im renovierten Gartenhallenbad stattfinden. Dabei wird ein Normalbetrieb des Schwimmbades simuliert. Stufenweise sollen alle technischen Anlagen in Betrieb genommen und wichtige Einstellungen wie Luft- und Wassertemperatur, die Chlorung des Wasser und der Wasseraufbereitungskreislauf angepasst werden. Hinzu kommt die Einarbeitung des Personals in die Abläufe und die Technik.Wenn der Probebetrieb gut läuft, wird das Schwimmbad schließlich im Sommer 2022 wieder seine Tore für die Schwimmbegeisterten öffnen. Erstrahlen soll das Bad dann in neuen Farben, warmen Rottönen. Das Eingangsareal wird neugestaltet sein, und in den Umkleiden wird es taghell dank neuer Lichtkuppeln. Außerdem werden künftig das Lehrschwimmbecken und die Schwimmhalle durch eine gläserne Wand getrennt, um die höhere Temperatur um das Lehrschwimmbecken auch dort zu halten, erklärt die Stadtverwaltung

Sauna und Dampfbad

Neu ist dann auch der Standort der Sauna. Sie zieht vom Keller ins Erdgeschoss, wo die Gäste in den Garten blicken können. Ganz neu hinzu kommen ein Dampfbad, eine Erlebnisdusche und ein Eisbrunnen. Ruhezonen sollen größer und attraktiver gestaltet sein. Zudem wird es einen Ruheraum und ein Kaminzimmer geben.

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Alle Ebenen des sanierten Gebäudes werden barrierefrei gestaltet und sind mit dem Aufzug erreichbar. Auch für die Schwimmbecken wird es behindertengerechte Einstiege geben.