Ein Rettungshubschrauber landete kurz vor der Anschlussstelle Bad Honnef/Linz. Die Autobahn war in Richtung Frankfurt stundenlang gesperrt.
Bad Honnef26-Jährige nach schwerem Unfall lebensgefährlich verletzt – A3 wieder frei
Bei einem schweren Unfall auf der A3 bei Bad Honnef wurde die Fahrerin eines Kleinwagens am Samstagmittag lebensgefährlich verletzt. Die 26-Jährige wurde von einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Die A3 war in Fahrtrichtung Frankfurt bis in den späten Abend hinein voll gesperrt.
Erst gegen 20.40 Uhr wurden die Fahrzeuge vom Abschleppdienst aufgeladen und abtransportiert. Freigegeben wurde die Strecke nach einer umfangreichen Unfallaufnahme, bei der auch Drohnen zum Einsatz kamen, erst gegen 22.30 Uhr. Bis dahin staute sich der Verkehr ab dem Kreuz Bonn/Siegburg rund zehn Kilometern.
Der Kleinwagen war am Samstagmittag kurz vor der Anschlussstelle Bad Honnef/Linz auf dem Pannenstreifen der A3 stehen geblieben. Die Fahrerin saß im Auto, ihre Beifahrerin befand sich außerhalb des Wagens. Gegen 12.40 Uhr kam ein Lkw, der ebenfalls Richtung Frankfurt unterwegs war, aus bislang noch ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und krachte seitlich gegen den Suzuki Celerio, der über die Fahrbahn und schließlich in eine Böschung geschleudert wurde. Der Lkw kam rund 200 Meter hinter der Unfallstelle zum Stehen.
Rettungshubschrauber landete auf der A3 bei Bad Honnef
Bei dem Aufprall zog sich die Fahrerin lebensgefährliche Verletzungen zu. Ein Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der zum Unfallzeitpunkt zufälligerweise selbst auf der A3 unterwegs war, leistete bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte Erste Hilfe.
Die Feuerwehr aus Königswinter entfernte mit hydraulischem Gerät Teile der Karosserie, um dem Rettungsdienst den Zugang zu der Verletzten zu erleichtern. Die 26-Jährige wurde noch im Auto von einem Notarzt versorgt.
Ein Rettungshubschrauber landete auf der A3 und brachte die lebensgefährlich verletzte Frau in die Klinik nach Köln-Merheim. Ihre Beifahrerin wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Genauso wie der Fahrer des Lkws, der einen Schock erlitt, wurde sie mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren.
A3 in Richtung Frankfurt wurde erst gegen 22 Uhr freigegeben
Die A3 war zunächst für rund eine Stunde voll gesperrt. Dann leitete die Polizei kurzzeitig den Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei, bevor die Strecke in Richtung Frankfurt für die Unfallaufnahme erneut voll gesperrt wurde. Ein Verkehrsunfallaufnahmeteam sei aus dem Hochsauerlandkreis gekommen, sagte ein Polizeisprecher am Samstagabend auf Anfrage der Redaktion.
Die Sicherung der Spuren auf der Autobahn sei sehr aufwendig gewesen, was die Freigabe der Autobahn deutlich verzögert habe. Bei der Unfallaufnahme wurden auch Drohnen eingesetzt. Erst gegen 20.40 Uhr wurden die beiden Fahrzeuge auf Abschleppfahrzeuge geladen und abtransportiert. Freigegeben wurde die Strecke gegen 22.30 Uhr. Tausende Autofahrer standen viele Stunden lang auf der A3 im Stau.