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Ehemaliges Bad Honnefer HallenbadNeue Eigentümer investieren Millionensumme

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Wieder eine Stätte des Sports: Das ehemalige Hallenbad in Bad Honnef.

Bad Honnef – „Wir wollen etwas für die Bürger machen und das Umfeld schön gestalten“, sagt Fabian Müller, der zusammen mit seinen Brüdern Kilian und Sebastian das ehemalige Bad Honnefer Hallenbad gekauft hat. Sie verbinden mit dem zuletzt vernachlässigten Gemäuer – es ist prominent am Rhein und am Zugang zur Insel Grafenwerth gelegen – persönlich schöne Erinnerungen und haben in dem in den 1970er Jahren errichteten Hallenbad selbst schwimmen gelernt, wie die Zwillinge Fabian und Kilian Müller erzählen. Aber 2003 wurde das Hallenbad geschlossen.

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Blick in die ehemalige Schwimmhalle, heute Teil des Fitnessstudios.

Die Brüder wollen nun „wieder etwas für die Bürger schaffen“ und verfolgen die Idee einer „Begegnungsstätte“, wie sie sagen. Einen siebenstelligen Betrag nehmen die Brüder – die Zwillinge sind hauptberuflich selbstständige Bauunternehmer – nach eigenen Angaben für ihr Projekt in die Hand.

Vor einem Jahr haben sie das Gebäude gekauft. Ihr Fitnesscenter „Twin-Fit“ läuft inzwischen und ist deutlich größer als das Vorgänger-Studio, das sich auf das Obergeschoss beschränkte. Jetzt ist auch ein Teil der ehemaligen Schwimmhalle Teil des Fitnesscenters; das große Keramikkunstwerk von Lilo Assenmacher an der südlichen Wand zeugt noch von den Zeiten des Hallenbades.

Fitnessstudio kooperiert mit Vereinen

Das im Gebäude angesiedelte Restaurant „Bürgermeisterei“ hat nach Angaben der Investoren einen neuen Pächter, der auf regionale Produkte setzt und die Speisekarte auch den Bedürfnissen der Sportler anpassen will. Die Bowlingbahn im hinteren Bereich des Gebäude laufe weiter. Und die traditionsreiche Bad Honnefer Ballettschule Wien-Fischer ist in das Gebäude eingezogen. Er sei sehr froh, sie als Mieter gewonnen zu haben, betonte Fabian Müller.

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Das Fitnessstudio kooperiert nach Angaben der Eigentümer mit den Rhöndorfer Dragons und dem Honnefer Fußballverein und will auch Kontakt zu den Schulen aufnehmen, weil der „Prama-Raum“ – er besteht nahezu komplett aus einer High-Tech-Anlage an Wand und Boden, die eine Mischung aus Spiel und Workout bietet – sich schon an Kinder ab vier Jahren richte.

Ideale Lage am Rhein

Das defizitäre Hallenbad war 2003 nach heftigem politischen Streit geschlossen worden. 2004 kauften zwei Unternehmer und Discobetreiber aus Bonn das Gebäude und konnten 2010, nachdem sie etliche bürokratische Hürden hatten nehmen müssen, die Diskothek „Rheinsubstanz“ eröffnen.

Die machte später unter anderem wegen Schlägereien unter Gästen und Auseinandersetzungen in der Türsteherszene nicht nur positive Schlagzeilen. 2015 wurde die Disco wieder geschlossen; danach wurde das ehemalige Bad zeitweise noch als „Voice Music Hall“ genutzt. „Es ist schade, dass das Gebäude durch die Rheinsubstanz in Verruf geraten ist“, sagt Fabian Müller.

Investoren wollen für jeden etwas bieten

Aus seiner Sicht ist die Lage für eine „Begegnungsstätte“ mit der Nähe zur Endhaltestelle der Linie 66 sowie zur Insel Grafenwerth, aber auch zum unweit gelegenen Bahnhof ideal. „Wir sind mit dieser Immobilie noch lange nicht fertig“, sagt der 36-jährige Unternehmer und Investor.

Was er und seine Brüder konkret noch vorhaben in und mit der prominent gelegenen Immobilie, wollen sie zurzeit noch nicht verraten. Nur so viel: Das einstige Hallenbad solle wieder ein Ort werden, der für jeden etwas bietet. Schließlich sei es seinerzeit von der Stadt extra für alle Bürger gebaut worden.