Insel GrafenwerthOpen-Air-Festival „R(h)einspaziert“ ist genehmigt
So war’s 2019: „Miljö“ bei „R(h)einspaziert“.
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Bad Honnef – Das Open-Air-Festival „R(h)einspaziert“ des Stadtjugendrings Bad Honnef auf der Insel Grafenwerth kann stattfinden. Der Veranstalter hat die Ausnahmegenehmigung des Rhein-Sieg-Kreises für das Event im Landschaftsschutzgebiet erhalten. Das teilte Marcelo Peerenboom vom Stadtjugendring am Dienstag auf Anfrage dieser Zeitung mit. Allerdings gibt es strengere Umweltauflagen als in der Vergangenheit.
Das Traditionsevent, das in diesem Jahr zum 30. Mal stattfinden soll, war in den „Strudel“ um den Rechtsstreit über die Insel-Konzerte geraten. Nachdem der BUND Rhein-Sieg vor dem Verwaltungsgericht Köln erfolgreich Eilentscheidungen gegen insgesamt fünf Konzerte – darunter drei am Pfingstwochenende – erwirkt hatte, stand zeitweise auch „R(h)einspaziert“ infrage. Konzertveranstalter Ernst-Ludwig Hartz hatte wegen der unsicheren Lage ein Klassikkonzert auf der Insel komplett abgesagt und vier weitere Events – darunter die von Patti Smith und Andreas Vollenweider – nach Bonn beziehungsweise Köln verlegt.
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Neu an den Auflagen ist laut Marcelo Peerenboom, dass man die sensiblen Schutzbereiche der Insel absperren und die Wege zum Veranstaltungsgelände ausweisen und abtrennen müsse. Man dürfe zudem kein Scheinwerferlicht über die Bühne hinaus etwa ins Publikum richten. „Außerdem darf Musik erst ab 18 Uhr gespielt werden. Daher wird es beim Familienfest am Nachmittag kein Bühnenprogramm geben.“
Laut Kreisverwaltung des Rhein-Sieg-Kreises muss die Bühnenbeleuchtung nach 23.30 Uhr auf das für den Abbau benötigte Maß reduziert werden. Auf- und abgebaut werden müsse im Zeitraum 12. bis 15. August; das Event selbst ist am 13. August geplant. Grundlage der Ausnahmegenehmigung sei unter anderem „ein umfangreicher Prüfvermerk der Fachabteilung der Naturschutzbehörde, der sich insbesondere mit den Artenschutzfragen beschäftigt“.
Veranstalter freut sich über Planungssicherheit
Das Festival, das seit 1992 stattfindet, ist traditionell in das Familienfest und die Konzerte am Abend aufgeteilt, bei denen oft Nachwuchsbands eine Chance gegeben wird. „Wir sind sehr froh, dass wir nun Planungssicherheit haben“, so Peerenboom. „Wir können jetzt bei den Planungen Vollgas geben und freuen uns auf ein tolles Festival.“ Das Programm werde man in Kürze bekanntgeben.