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Konzerte auf GrafenwerthZukunft von Open Air auf Bad Honnefer Rheininsel ist offen

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Aufbau_Konzerte_Grafenwerth

Nach dem Beschluss des OVG ist es offen, ob es Konzerte auf der Insel Grafenwerth geben kann.

Bad Honnef – „Wir arbeiten an einer Lösung“, sagt Konzertveranstalter Ernst-Ludwig Hartz über die von ihm am 1. und 2. Juli geplanten Konzerte von ZAZ und Nick Mason, die laut Hartz auf jeden Fall stattfinden werden. Wenn es auf der Insel Grafenwerth nicht gehen sollte, dann an einem anderen Ort. Notfalls habe man einen Plan B in der Tasche.

So wie am vergangenen Freitag, als Hartz am Nachmittag angesichts der noch ausstehenden Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster zu den drei Pfingstkonzerten auf Grafenwerth die Reißleine zog, das Klassikkonzert absagte und die Auftritte von Andreas Vollenweider und Patti Smith nach Bonn beziehungsweise Köln verlegte. Am späten Abend bestätigte das OVG dann das Verbot der drei Konzerte; es spreche viel dafür, dass die Ausnahmegenehmigungen für die drei Events „gegen umweltbezogene Rechtsvorschriften“ verstoßen.

Konzertveranstalter berichtet von 200 zurückgegebenen Tickets

Die Events mit Vollenweider und Smith seien gleichwohl „fantastische Konzerte“ gewesen, betont Hartz auf Anfrage. Nur vielleicht 200 Kartenbesitzer hätten die Ausweichkonzerte nicht besucht, schätzt der Veranstalter, der genaue Zahlen zu den wirtschaftlichen Folgen für sein Unternehmen, das unter anderem auch die Open-Air-Konzerte auf dem „Kunst!Rasen“ in Bonn auf die Beine stellt, noch nicht nennen kann.

Ernst-Ludwig_Hartz

Konzertveranstalter Ernst-Ludwig Hartz

Die Kreisverwaltung des Rhein-Sieg-Kreises beantwortete unterdessen eine Anfrage zu den Auswirkungen der Eilentscheide der Gerichte auf die nächsten geplanten Veranstaltungen auf der Insel Grafenwerth am Dienstag zunächst nur kurz und knapp: „Das weitere Vorgehen bezüglich der für Juli und August geplanten Veranstaltungen wird gerade hausintern geprüft.“

Antrag für „R(h)einspaziert“ schon im Januar gestellt

Ende der Woche könne man mehr mitteilen. Neben den von Hartz organisierten Auftritten von ZAZ und Nick Mason anfang Juli steht am 13. August das Open-Air-Festival „R(h)einspaziert“ des Stadtjugendrings auf dem Programm, zu dem neben Familienfest und Kinderflohmarkt auch Konzerte gehören.

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Laut Marcelo Peerenboom vom Stadtjugendring hat der Verein die für „R(h)einspaziert“ nötige Ausnahmegenehmigung schon im Januar beim Rhein-Sieg-Kreis beantragt, sie aber noch nicht bekommen. Man gehe jedoch davon aus, dass das Fest, das der Dachverband seit 1992 organisiert, stattfinden könne.

Peerenboom wies auf Unterschiede zu den strittigen Pfingstkonzerten hin: Das Gelände auf der Insel sei nicht eingezäunt und nicht bestuhlt, das Fest dauere nur einen Tag, und schließlich handele es sich nach 30 Jahren um eine Traditionsveranstaltung.