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800 TeilnehmerGewerkschaft ruft zum Streik vor Stadthaus in Bonn auf – Zehn Kitas betroffen

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Demonstranten stehen hinter einem pinken Flatterband mit der Aufschrift „komba gewerkschaft“.

Bonn: Die Gewerkschaft Komba, der DBB Beamtenbund und Tarifunion haben für Dienstag (4. Februar) zum Streik vor dem Bonner Stadthaus aufgerufen. (Symbolfoto)

Seit Dienstagmorgen streiken Mitglieder der Gewerkschaft Komba in Bonn. Der Protest soll noch den ganzen Tag andauern.

Die Gewerkschaft Komba, der DBB Beamtenbund und Tarifunion haben für Dienstag (4. Februar) zum Streik vor dem Bonner Stadthaus aufgerufen. Der Streik soll voraussichtlich von 8 bis 16 Uhr andauern.

Laut einem Sprecher von Komba stehen einige Streikteilnehmer bereits seit 6 Uhr vor Ort. Inzwischen haben sich 800 Personen am Bonner Stadthaus in der Nordstadt eingefunden, um mit ihren Vertretern für die Forderungen der Gewerkschaft einzustehen.

Bonn: Kitas und OGS sind vom Streik betroffen

Von der Arbeitsniederlegung sind insgesamt zehn Kindertagesstätten in Bonn betroffen. Des Weiteren sind Mitarbeiter der offenen Ganztagsschulen, des Verkehrsaußendienstes, aus dem Tiefbau und Personal der Behörden der Stadt Bonn, die beispielsweise Personalausweise ausstellen, vor Ort.

Ziel des Streiks ist das Einläuten und die Unterstützung für die Verhandlungen der Einkommensrunde im Jahr 2025. Laut Pressemitteilung wurden von Arbeitgeberseite zielführende Verhandlungen verzögert und keine konkreten Angebote zu den Forderungen gemacht – vor dem Hintergrund des steigenden Personalmangels im öffentlichen Dienst.

Die Kernforderungen der Komba Gewerkschaft lauten: Das Gehalt soll um 8 Prozent erhöht werden, mindestens aber um 350 Euro monatlich. Dadurch sollen auch besondere Belastungen ausgeglichen werden. Des Weiteren fordert die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage für alle Beschäftigten sowie einen zusätzlichen freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder. Für die Beschäftigten soll ein Arbeitszeitkonto eingerichtet werden, über das sie selbst verfügen können. Und die Entgelte von Auszubildenden sollen um 200 Euro monatlich erhöht werden.