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„Yin und Yang“Zwei auffällig gefärbte Hirsche sorgen in Bonn für Aufregung

Lesezeit 2 Minuten
Der weiße und der schwarze Hirsch wurden jetzt von einer Spaziergängerin gesichtet.

Der weiße und der schwarze Hirsch wurden jetzt von einer Spaziergängerin gesichtet.

Bei einem Spaziergang staunte eine Frau nicht schlecht. Auf Facebook gab es Begeisterung, aber auch Kritik.

Für Verwunderung sorgen gerade zwei freilaufende Hirsche im Wald im Kottenforst in Bonn. Eine Spaziergängerin postete aktuell ein Foto und ein Video von den Tieren in den sozialen Netzwerken. Sie zeigen den auffällig weißen Hirsch und einen schwarzen Hirsch „ganz gechillt beim Äsen und dann Posen“, so die Userin auf Facebook.

Es ist nicht das erste Mal, dass die beiden Tiere von Spaziergängern gesichtet wurden. Bereits mehrfach in den vergangenen Wochen gab es Meldungen über die beiden Damwild-Hirsche im Kottenforst. Das Duo ist nicht nur auffällig gefärbt, sondern auch auffällig zutraulich.

Begeisterung über weißen und schwarzen Hirsch in Bonn: „Yin und Yang“

Das aktuelle Video stammt von Montag (21. April). Die Nutzerin erklärt in den Kommentaren unter ihrem Post, dass sie die Tiere beim Spazieren entdeckt habe. Wo genau, wollte sich aber nicht verraten. „Viel schöner als eingesperrt“, findet die Frau.

Auch andere Userinnen und User sind über den Anblick der beiden Hirsche begeistert. „So schön“ oder auch „Yin und Yang“, für schwarz und weiß als zwei aufeinander bezogene Prinzipien, heißt es in den Kommentaren.

Eine weitere Nutzerin schreibt sogar, dass sie die Tiere auch schon selbst mehrfach frei laufend im Wald gesehen hat.

Weißer Hirsch: Sichtungen sollten beim Forstamt Bonn gemeldet werden

Es gibt allerdings auch leichte Kritik an dem Beitrag. Ein User erklärt, dass man die Sichtung bei einem Förster melden solle. Der Kommentar erhielt auffällig viele Likes als Bestätigung.

Denn woher die beiden auffälligen Exemplare stammen, ist eigentlich auch fast allen Userinnen und Usern klar, inklusive der Urheberin des Beitrags. Die Stadt Bonn hatte bereits Mitte April 2025 darauf aufmerksam gemacht, dass zwei Hirsche aus dem Wildgehege an der Waldau ausgebüxt sind.

Die beiden Hirsche stammen aus dem Gehege der Bonner Waldau

Anfang April seien der weiße und der schwarze Hirsch aus einer beschädigten Stelle im Zaun eines Geheges entwischt. „Wir vermuten, dass die Tiere über kurz oder lang den Weg zurück zur Herde und ihrer gewohnten Umgebung suchen“, sagte Stadtförsterin Angelika Dauermann.

Der weiße Hirsch in seinem Gehege in der Bonner Waldau.

Der weiße Hirsch in seinem Gehege in der Bonner Waldau.

Dauermann weiter: „Die Hirsche sind an Menschen gewöhnt und wirken daher sehr zutraulich. Trotzdem bitten wir darum, die Tiere auf keinen Fall zu füttern. Sie kommen gut in freier Wildbahn zurecht.“

Die Stadt gab auch damals schon den Hinweis, Sichtungen bitte an die Stadtförsterei unter stadtfoersterei@bonn.de zu melden. Knapp zwei Wochen später sind die beiden Ausreißer aber offenbar immer noch allein im Wald unterwegs.