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Mutmaßliche Täter gefasstZwei Messerangriffe in Bonn innerhalb weniger Stunden

Lesezeit 2 Minuten
Polizisten stehen auf einer gesperrten Straße (Symbolfoto).

Polizisten stehen auf einer gesperrten Straße (Symbolfoto).

In einem Fall wurde eine Frau im Rollstuhl schwer verletzt, in dem anderen Fall erlitt ein 61-Jähriger in seiner Wohnung Stichverletzungen.

Innerhalb weniger Stunden ist es in Bonn zu zwei Messerangriffen mit Verletzten gekommen. Die Polizei ermittelt und konnte zwei mutmaßliche Täter festnehmen. Zwischen den Taten bestehen keine Zusammenhänge.

Zu der ersten Attacke ist es am späten Montagabend (2. September) in Bonn-Rüngsdorf gekommen. Ein 54-Jähriger steht in Verdacht, eine 67-Jährige in der Unterkunft auf der Karl-Finkelnburg-Straße mit einem Messer angegriffen zu haben.

Messerangriff in Bonn auf 67-jährige Frau im Rollstuhl

Die Frau, die den Angaben der Polizei zufolge zum Zeitpunkt des Angriffs in einem Rollstuhl saß, wurde schwer verletzt. Unter anderem soll sie durch einen Messerstich im Nackenbereich verletzt worden sein. Ein Notarzt kümmerte sich noch vor Ort um die 67-Jährige, anschließend wurde sie zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Die Polizei konnte den dringend Tatverdächtigen noch am Tatort antreffen und festnehmen. Es handelt sich demnach um einen 54-Jährigen, der bereits im Vorfeld durch Gewaltanwendungen polizeibekannt gewesen sein soll.

Der 54-Jährige, der zum Tatzeitpunkt erheblich alkoholisiert gewesen sein soll, hat die Frau den Ermittlungen zufolge im Flurbereich attackiert. Nähere Hintergründe für die Tat waren bislang unklar.

Angreifer bricht Wohnungstür auf und sticht auf 61-Jährigen ein

Zu dem zweiten Messerangriff kam es gegen 2.15 Uhr in der Nacht zum Dienstag (3. September) in Bonn-Heiderhof, also nur wenige Stunden später. Hierbei wurde ein 61-Jähriger in seiner Wohnung auf dem Tulpenbaumweg verletzt. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus

Den Ermittlungen der Polizei zufolge soll der 33-jährige Tatverdächtige zunächst gewaltsam die Wohnungstür des 61-Jährigen geöffnet haben. In der Wohnung stach er dann auf den Bewohner ein.

Alarmierte Einsatzkräfte konnten den 33-Jährigen noch am Tatort festnehmen.

In beiden Fällen, die nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht in Zusammenhang stehen, wurden die Ermittlungen an Mordkommissionen übergeben. (jv)