Ehrenamtliche erledigten im Winter notwendige Reparaturen. Für den Muttertag lädt der Förderverein zur Jubiläumsfeier ein.
Freier EintrittJubiläumsfeier zu 60 Jahren Museumsdorf in Windeck
Als ein neues Heimatmuseum am 14. und 15. Mai 1964 im Dorf (damals noch Windeck) eröffnet wurde, war das zunächst provisorisch in einem alten Kuhstall am Fuß der Burgruine untergebracht. 60 Jahre später präsentiert sich die Einrichtung als Museumdorf, das seinesgleichen sucht. Und natürlich wird das Jubiläum in Altwindeck entsprechend gefeiert.
Gefeiert wird in Windeck ein paar Tage vor dem Geburtstag
Weil das Jubiläumsdatum in diesem Jahr aber auf einen Mittwoch fällt, veranstaltet der Förderverein der Museumsfreunde Altwindeck schon ein paar Tage vorher ein Fest. Am Sonntag, 12. Mai (Muttertag) geht es dabei von 14 bis 18 Uhr hoch her. Für das Museum gilt dann freier Eintritt (Spenden sind stattdessen erwünscht), im alten Sägewerk daneben werden Baumstämme zu Brettern gesägt.
In der Schreinerei wird gearbeitet und auch die alte Göpelmühle läuft wieder. Alle anderen Museumshäuser können ebenfalls besichtigt werden. Auch ein Imbiss mit Kaffee und Kuchen wird angeboten
Ehrenamtliche haben im Winter Reparaturen erledigt
In der Winterpause des Museums haben die Ehrenamtler wieder viele notwendige Reparaturen, Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten erledigt. Zum Beispiel wurde die marode Brücke über den Bach abgerissen und neu aufgebaut, der Unterstand für die Dreschmaschine erhielt ein neues Dach und das Archiv wurde aus dem Hause Althoff nach Wilberhofen umgelagert.
An mehreren Tagen waren Vermesser im Gebäude, um die planerischen Grundlagen für den geplanten Um- und Erweiterungsbau zu schaffen. In diesem Jahr wird das Museum zur Europawahl außerdem auch wieder als Wahllokal genutzt werden.
Die Geschichte des Museums begann vor 60 Jahren, als der inzwischen verstorbene Heimatforscher Emil Hundhausen, der damals auch im Auftrag des Landeskonservators die Denkmal- und Heimatpflege übernommen hatte, und Bruno Althoff viele geschichtlich bedeutende Gegenstände und Schätze in einem ehemaligen Kuhstall zusammentrugen. Das Heimatmuseum konnte dort nur eingerichtet werden durch das Entgegenkommen der Familie Althoff.
Windecker Verein baute nach und nach mehrere Häuser auf
Die Dorfjugend und die Handwerker aus der Umgebung bereiteten die Räumlichkeiten vor. Schon vor der kommunalen Neuordnung 1969 zeigten neben der Gemeinde Dattenfeld auch die später zu Windeck zusammengelegten Kommunen Rosbach und Herchen großes Interesse an einer Unterstützung des Museums. Das wurde nach mehreren Umzügen schließlich in ein Gebäude an seinem jetzigen Standort neben der alten Dorfschule verlegt, und nach und nach baute der Verein der Museumsfreunde dort weitere Häuser auf.
Der Förderverein zählt heute 240 Mitglieder aus allen Teilen der Gemeinde Windeck. Allerdings, so stellt Vorsitzender Andreas Lutz fest, wird der Altersdurchschnitt immer höher.