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„Wollte etwas Besonderes“Warum diese Eitorferin den „Layla“-Refrain als Tattoo hat

Lesezeit 3 Minuten
Gabriella Layla Tattoo

Eitoferin Gabriella S. hat sich den Refrain des Ballermann-Hits „Layla“ tätowieren lassen.

Eitorf/Köln – Um kaum einen Song gab es in diesem Sommer so eine Debatte wie um den Ballermann-Hit „Layla“. Die Mitgröl-Hymne der Musiker Schürze und DJ Robin wurde sogar zum Sommerhit des Jahres gewählt. Allerdings ist um das Lied auch eine Verbots- und Sexismusdebatte entbrannt. Gabriella S. aus Eitorf hat sich den Refrain des Songs auf den Oberschenkel tätowieren lassen – im Interview erklärt die 24-Jährige, warum.

Wie kam es zu der Idee des Layla-Tattoos?

Gabriella S.: Ich fand die Idee einfach gut. Als der Song bekannt wurde, haben sich ja mehrere Leute einfach das Wort Layla tätowieren lassen. Ich wollte etwas Besonderes.“

Um den Song ist eine Debatte entstanden, viele sehen sexistische Darstellungen und Objektifizierung von Frauen in dem Liedtext. Auf der Rheinkirmes in Düsseldorf wurde er verboten und dann doch gespielt. Wie stehen Sie zu der Debatte?

Ich finde sie richtig unnötig. Es gibt doch viel schlimmere und sexistischere Songs als diesen, gerade bei den Ballermann-Liedern. Der Song hat einfach gerade viel Hype abbekommen und da stürzen sich jetzt viele drauf. Dass dieser Song so heruntergezogen wird, ist einfach unnötig.

Tattoo Layla 2

Layla-Tattoo auf dem Oberschenkel

Der Song wurde zum Sommerhit des Jahres gewählt, ist er das auch für Sie?

Ja, auf jeden Fall, das ist richtig gut. Es ist auch mein Sommerhit.

Sie haben von Ihrem Tattoo ein Video auf Tiktok hochgeladen, gelöscht und dann wieder hochgeladen. Der Clip wurde vielfach geteilt und kommentiert, auch Oliver Pocher hat es in seiner Story bei Instagram verbreitet. Wie waren die Reaktionen auf das Tattoo?

Ganz unterschiedlich. Einige fanden es doof. Andere haben kommentiert, dass ich Puffmama mit zwei Ms geschrieben habe in dem Tattoo. Eigentlich wollte ich sogar fünf Ms, aber das sah dann doch doof aus, jedenfalls sollte mein Tattoo besonders werden. Es gab außerdem auch sehr viele positive Reaktionen für den Mut, jemand hat zum Beispiel geschrieben: „Diese Frau hat Arsch in der Hose!“

Glauben Sie, dass Sie sich irgendwann mal an dem Tattoo satt gesehen haben könnten?

Nein, überhaupt nicht, da es bei mir noch mehr Bedeutung hat. Ich verbinde damit meine Freunde, eine Freundin will es sich jetzt auch stechen lassen. Wir haben über das Lied uns nochmal mehr gefunden.

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Ist es der erste Songtext, den Sie als Tattoo haben?

Ja, aber ich habe einige andere Tattoos. Ich bin einfach positiv-verrückt und mir macht es nichts aus, wenn es andere doof finden. Wem es nicht gefällt, der kann ja weggucken.

Waren Sie dieses Jahr schon im Urlaub?

Ich fliege tatsächlich in 13 Tagen nach Mallorca. Ich habe sogar schon Ikke Hüftgold (Anm. d. Red: Schlagerstar und Produzent von „Layla“) ein Foto von meinem Tattoo geschickt. Er meinte nur: „Krass!“.