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St. Franziskus-KrankenhausFreiwillige vom SV 09 Eitorf nähen Schutzmasken für Klinik

Lesezeit 2 Minuten

Sascha Grendel und Stefan Stommel vom SV 09 Eitorf übergaben 500 in Heimarbeit genähte Schutzmasken an den Geschäftsführer Falko Rapp und den Pflegedienstleiter Oliver Timpanaro (von links) des St. Franziskus-Krankenhauses.

Eitorf – Während das Sportliche pausieren muss, tritt beim SV 09 Eitorf das Soziale in den Vordergrund. Mehr als sonst noch verspürt Vorsitzender Sascha Grendel das „Gefühl der Gemeinschaft“, dem die gute Tat folgte, als am 6. April der Hilferuf eines Alten- und Pflegeheims den Verein erreichte. Schnell waren vier Frauen gefunden, die damit begannen, die fehlenden Atemschutzmasken für die Einrichtung zu nähen.

Sascha Grendel

Inzwischen hat sich die Zahl der Näherinnen vervielfacht. Der türkische Elternverein macht mit, und auch in der Flüchtlingsunterkunft in Obereip rattern die Nähmaschinen. Insgesamt entstanden schon 1500 Masken. „Es hat sich ein Netzwerk von 35 Leuten gebildet“, berichtete Grendel, als er am Dienstag mit Stefan Stommel, dem 2. Vorsitzenden des SV 09 Eitorf, 500 Masken zum St.-Franziskus-Krankenhaus brachte.

Corona-Patienten auf Isolierstationen untergebracht

Geschäftsführer Falko Rapp und Pflegedienstleiter Oliver Timpanaro nahmen die Spende entgegen. „Wir werden die Masken in den patientenfernen Bereichen wie etwa in der Verwaltung tragen“, sagte Rapp. Nach wie vor problematisch ist nach Worten des Geschäftsführers die Versorgung mit medizinischen Schutzmasken. Zugleich sei das Krankenhaus mit derzeit 30 Patienten so leer wie nie. Sonst seien es 70 Patienten.

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Rapp vermutet, dass einige behandlungsbedürftige Menschen zu Hause blieben, weil sie Angst davor hätten, sich im Hospital trotz der guten hygienischen Verhältnisse anzustecken. Die Corona-Patienten – derzeit sechs Infizierte beziehungsweise Verdachtsfälle – seien auf Isolierstationen untergebracht; keiner mehr befinde sich auf der Intensivstation, wo bis zu sechs Plätze zur Verfügung stünden.

Der SV 09 Eitorf, der auch die Tafel bei der Lebensmittelverteilung unterstützt, will die Nähaktion fortsetzen. Außer Heimen sollen auch Schulen und Kindergärten mit Masken beliefert werden. „Wir nehmen gerne Stoffe an“, betont Grendel. Ein Engpass zeichne sich gerade bei den Gummibändern ab. Weitere Näherinnen seien natürlich willkommen. Damit bei niemanden Kosten hängen blieben, setze sich der Sportverein auch finanziell ein.

Wer helfen möchte, kann unter 0159/04 34 75 08 mit Sascha Grendel Kontakt aufnehmen.