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DiamanthochzeitHennefer Paar ist seit 60 Jahren ein eingespieltes Team

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In Hennef-Müschmühle feiern Veronika und Harry Weinbrenner heute ihre diamantene Hochzeit. 

Hennef – Dem beschaulichen Müschmühle, wo schon die Mutter lebte und das sie noch ohne den Bröl-Damm kennt, ist Veronika Weinbrenner, geborene Schwickert, ihr Leben lang treu geblieben. Dort haben die Verkäuferin und ihr Mann Harry Weinbrenner 1967 ihr Haus gebaut, dessen Zufahrt in diesen Tagen von der Nachbarschaft liebevoll geschmückt wurde. Am Dienstag feiert das Dorf die Diamanthochzeit des Paares.

Die Weinbrenners haben die gebotenen Vorbereitungen getroffen. Draußen, im Keller, in der Garage – „überall haben wir kleine Plätze hergerichtet“, damit die Gäste mit Abstand feiern können, berichtet sie. Die Familie des Sohnes Harry mit den drei Enkelinnen Jeannine, Stefanie und Melanie kommt am Wochenende, sie wohnt hinter Stuttgart. Die Familie der Tochter Anja nebst Enkel Niklas haben die Jubilare in ihrer Nähe in Allner.

„Man durchlebt Hochs und Tiefs“

Gefragt, was nötig ist, damit eine Ehe 60 Jahre überdauert, antwortet Veronika Weinbrenner: „Jeder muss auch mal zurückstecken.“ „Man durchlebt Hochs und Tiefs“, ergänzt er. Geholfen habe ihnen dabei, dass sie immer viel zusammen unternähmen. Ein eingespieltes Team sind der 79-Jährige und die 80-Jährige schon lange auf dem Bouleplatz.

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Zweimal in der Woche fahren sie nach Troisdorf, um die Kugeln zu werfen, sie als Legerin, er als Schießer. „Wir haben Liga gespielt“, erzählen sie, zweimal qualifizierten sie sich im Triplette sogar bis hoch zur Deutschen Meisterschaft.

Kreuz und quer durch die Region und darüber hinaus führte sie außerdem der Hundesport. Mehr als 30 Jahre war Harry Weinbrenner im Schäferhundverein Vierwinden aktiv.

Seinerzeit übte er täglich mit den eigenen Vierbeinern, fuhr zu Prüfungen und gab seine Kenntnisse und Erfahrungen weiter. Die Augen des pensionierten Postbeamten leuchten, wenn er von seiner Bessy erzählt, die als beste Fährtensucherin ganze Pokalschränke füllte, oder von Dunja und vom Rüden Panther, der mit seinem langhaarigen Fell fast schon wie ein Löwe anmutete.

Im Keller steht das Keyboard

Im Keller, wo die Trophäen vom Hundesport und Boule in Ehren gehalten werden, hat Harry Weinbrenner, der aus Bad Marienberg im Westerwald stammt, sein Keyboard stehen. Bis vor kurzem spielte er auch noch Tischtennis.

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Einen Hund halten die Weinbrenners indes nicht mehr. So sind sie unabhängig, wenn es mal wieder auf Fahrradtour gehen soll. Früh hat sich das Paar Velos mit Elektro-Unterstützung zugelegt. Einmal sind sie mit den Pedelecs von Hannoversch Münden bis Bremen geradelt, ein anderes Mal durchs das Lahntal.

Gesund bleiben und zusammenhalten

Besonders schön finden sie es an der Mosel und am Bodensee, den sie dieses Jahr wieder ansteuern möchten. Dann werden die Räder auf den Pkw gepackt, den beide noch fahren wollen, „solange es geht“.

Was die Erfüllung ihres größten Wunsches voraussetzt: „Dass wir so gesund bleiben, wie wir sind, und zusammenhalten.“