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Diamanthochzeit in HennefMit „Kölle bliev Kölle“ gemeinsam Karneval gefeiert

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Marianne und Artur Nettlenbusch aus Hennef 

Hennef – „Man muss auch über sich selbst lachen können.“ Mit dieser Einstellung ist Artur Nettlenbusch nicht nur 86 Jahre alt geworden, er darf mit seiner Frau auch auf eine sehr lange Ehe zurückblicken. Doch Humor ist nicht alles. „Einer muss für den anderen da sein, und über Probleme muss man sprechen“, sagt Marianne Nettlenbusch (81). Das Paar, das seit 33 Jahren in Geistingen wohnt, feiert heute diamantene Hochzeit.

Ein volles Haus wie bei der Goldhochzeit wird es freilich nicht geben. Aber die Familie kommt zusammen. Die beiden Töchter Birgit und Ulrike wohnen mit ihren Familien auch in Hennef.

Daniela, Tobias, Kristina und Niklas heißen die vier Enkelkinder. Daniela reist aus Irland an. Dreimal haben die Großeltern, die sonst gern nach Südfrankreich gereist sind, sie auf der Insel besucht. „Das ist ein etwas schwermütiges Land“, sagt Marianne Nettlenbusch.

Alles zum Thema Bläck Fööss

Bei den Jubilaren indes kann von Schwermut keine Rede sein. Einst zogen die Eheleute mit der Karnevalsgesellschaft „Kölle bliev Kölle“ los. Er hätte bei den Kölner Altstädtern einsteigen können, „die wollten mich haben“. Nettlenbusch berichtet außerdem von einem Auftritt mit den Bläck Fööss, oft ging er auch zum FC.

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Die Köln-Verbundenheit kommt nicht von ungefähr. Die erste gemeinsame Wohnung des Paars befand sich im Stadtteil Raderberg, die zweite in Klettenberg. Im Alter von 20 Jahren hatte es die Notargehilfin, eine gebürtige Morsbacherin, beruflich in die Domstadt verschlagen, wo er in Kölns berühmtestem Wahrzeichen arbeitete.

Kunstglasermeister sieht in Richter-Fenster keine Kunst

Der Kunstglasermeister hat rund 40 Jahre lang Fenster für den Dom restauriert und gefertigt. Und was hält der Fachmann vom umstrittenen Richter-Fenster in der Kathedrale? „Direkt Kunst ist es nicht, das hat er ja mit dem Computer gemacht.“

Weil er nicht mehr so gut sieht, fährt der Senior nicht mehr Auto. Beim Einkaufen helfen die Töchter, wobei sie ihren Vater einbinden. „Die packen mich und nehmen mich mit“, erzählt er und lacht.

Auf dem Couchtisch steht ein großer Strauß roter Rosen, den er für seine Frau bestellt hat. Die Frage, was man sich zur Diamanthochzeit wünscht, beantwortet sie: „Dass wir gesund bleiben.“