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Gemeinsam weit gereistSiegburger Ursula und Walter Kiwit feiern Diamanthochzeit

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Nach mehreren Stationen sind Ursula und Walter Kiwit in Siegburg zu Hause. Jetzt feiern sie ihre Diamanthochzeit. 

Siegburg – Im Gespräch über ihr Ehejubiläum kommt dem Ehepaar Kiwit zunächst gar nicht in den Sinn, warum ihre kirchliche Hochzeit ausgerechnet im Winter, am 27. Januar 1962, stattgefunden hat. Als Ursula und Dr. Walter Kiwit dann aber das Hochzeitsalbum durchblättern und die Seite mit den Fotos von der Hochzeitsreise betrachten, ist es beiden sofort wieder klar: Sie seien leidenschaftliche Skifahrer und könnten sich noch gut an die Hochzeitsreise nach Hochsölden erinnern.

Allerdings begann die Reise zunächst mit einem Schrecken. Auf der Hinfahrt kamen die Kiwits bei Augsburg im Eis von der Straße ab und landeten auf dem Autodach. „Uns war zum Glück nichts passiert. Wir waren angegurtet“, erinnert sich  Walter Kiwit. Der Urlaub sei dennoch sehr schön geworden, und am Ende habe er keinen Pfennig mehr in der Tasche gehabt.

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Das junge Ehepaar bei der kirchlichen Trauung im Januar 1962. 

Kennengelernt haben sich der heute 90-Jährige Walter Kiwit und seine fünf Jahre jüngere Frau Ursula Koch im Frühjahr 1960. Es war an einem Sonntag nach der 11 Uhr-Messe in der Kirche St. Lamberti in Münster. Man saß im legendären Café Schucan auf dem Prinzipalmarkt in der Innenstadt von Münster zusammen und plante den Nachmittag.

Sträußchen Maiglöckchen gekauft

Der angehende Jurist Walter Kiwit, geboren in Wanne-Eickel, hatte ein Auge auf die damalige Ursula Koch geworfen, eine Hotelfachfrau aus Lübeck. „Ich habe ihr ein Sträußchen Maiglöckchen gekauft“, erinnert er sich. Nachdem er bei der Schwiegermutter um die Hand der Tochter angehalten hatte, heirateten die beiden am 26. Juni 1961 standesamtlich.

Ursula Koch hatte es in jungen Jahren in die weite Welt gezogen. Schon mit 17 Jahren fuhr sie mit dem Schiff nach Neuseeland, um dort ein Jahr zu arbeiten. Trotz großer Pläne, weiter im Ausland zu arbeiten, wurde sie mit der Hochzeit bodenständig.

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Die erste gemeinsame Wohnung bezog das frisch vermählte Paar in Neubeckum, wo Walter Kiwit nach der Doktorarbeit den Posten des Gemeindedirektors übernahm. Sohn Urban kam 1964 zur Welt, nach dem beruflich bedingten Umzug nach Efferen wurden die Kiwits mit Sohn Gregor 1967 zum zweiten Mal Eltern. Heute haben die Kiwits, die mittlerweile in Siegburg wohnen, vier Enkel im Alter von 15 bis 24 Jahren. Walter Kiwit war am Ende seiner beruflichen Karriere zwölf Jahre lang Oberkreisdirektor im Rhein-Sieg-Kreis. Seine Frau frönte derweil leidenschaftlich dem Golfsport und engagierte sich zehn Jahre lang als Präsidentin im Golfclub Waldbrunnen bei Windhagen ehrenamtlich.

Ein großes gemeinsames Hobby war das Reisen. Zweimal besuchte das Paar Neuseeland. Außerdem waren die Eheleute in Australien, Japan, China, Nordamerika und unternahmen große Rundreisen in Spanien und Portugal.

Gefeiert wird die Diamanthochzeit am Sonntag mit der Familie mit einer Messe in St. Anno und einem gemeinsamen Essen.