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L352 in HennefNach einem Jahr Baustelle ist der Weg nach Happerschoß wieder frei

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Petra Beckefeld (l.) und Mario Dahm (r.) packten beim Wegräumen der Baken mit an.

Hennef – Fast ein Jahr war sie – mit Unterbrechungen – gesperrt. Jetzt ist die Landesstraße 352 zwischen Allner und Happerschoß wieder befahrbar. Petra Beckefeld, technische Direktorin des Landesbetriebs Straßenbau NRW, war eigens gekommen, um die Sperrbaken symbolisch wegzuräumen. Bürgermeister Mario Dahm gesellte sich spontan dazu und packte mit an.

Dass die Sanierung des kurvenreichen Stücks am Allner Schlossberg kein leichter Auftrag werden würde, war den Planern klar. Schlängelt sich die Landstraße doch durch alte schützenswerte Wälder.

Auf den Radweg wurde wegen des Baumbestands verzichtet

Das, so Beckefeld, sei auch der Grund gewesen, warum der Landesbetrieb nicht gleich auch den sonst obligatorischen Radweg mitgebaut habe: „Radweg kontra Baum, da gewinnen die Bäume.“ Der Radweg werde über eine andere Trasse von der Stadt geplant, beruhigte Dahm.

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In den vergangenen Monaten hat der Landesbetrieb für rund 3,5 Millionen Euro die zweieinhalb Kilometer Landstraße grundsaniert. Der Unterbau wurde 70 Zentimeter tief ausgekoffert und neu aufgebaut. Ränder wurden verstärkt, neue Leitplanken gesetzt. Im Schnitt sei die Straße um 80 Zentimeter breiter geworden, berichtete der Abteilungsleiter Bau in der Regionalniederlassung Rhein-Berg in Gummersbach, Mohamed Abodahab.

In einer Spitzkehre von nahezu 180 Grad wurde die Straße sogar um vier auf 15 Meter verbreitert. Dort wurde der Untergrund mit einer Bewehrung versehen. Busse müssen dort jetzt nicht mehr aufeinander warten, sondern können die Kurve gleichzeitig passieren.

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Der Landesbetrieb hat kräftig investiert. Um die Spitzkehre zu verbreitern, wurde der Hang dahinter bewehrt.

An die schwierige Anfangsphase im vergangenen Jahr erinnerte noch einmal Ratsmitglied Ulrich Merz. Damals hatte die Stadt gleichzeitig die Verbindung Happerschoß – Bröl saniert. Lange Umwege für die Bürger und entsprechender Ärger waren die Folge. Merz forderte in Zukunft bessere Absprachen unter den Behörden und frühzeitige Informationen für die Bürger.

Beckefeld versprach Besserung. Sie berichtete, dass der Landesbetrieb Straßenbau gerade in den vergangenen Monaten mit der Abgabe der Autobahnen an die neue Bundesbehörde neu organisiert worden sei. In vielen Abteilungen habe es Wechsel gegeben. Aber jede Niederlassung habe nun einen Mitarbeiter, der sich um das Thema Kommunikation kümmere.