Beim Unternehmerfrühstück im Makiman am Hennefer Marktplatz wurde die neue Wirtschaftsförderin Myrjam Passing vorgestellt.
Neue WirtschaftsförderinMyrjam Passing möchte Hennefs Innenstadt attraktiv halten
Was kann es für eine Wirtschaftsförderin Besseres geben, als gleich zu Beginn einem großen Kreis von Unternehmerinnen und Unternehmern vorgestellt zu werden? Myrjam Passing, die in Hennef ihren Job angetreten hat, wurde dieses Glück zuteil. Beim ersten Unternehmerfrühstück im Jahr begegnete sie gleich fast 100 Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern.
Die Volksbank Köln Bonn, die Kreissparkasse Köln und die Wirtschaftsförderung der Stadt hatten Marco Grewe als Gastgeber gewonnen. Der Geschäftsführer von Makiman nutzte die Chance, sein während der Corona-Pandemie entstandenes Sushi-Restaurant am Marktplatz zu präsentieren. Er entfaltete eine erstaunliche Vision von Gastronomie in schwierigen Zeiten, bei der der Mensch, Mitarbeiter wie Gast, im Mittelpunkt stünden.
Sushi zum Frühstück war für viele Gäste zunächst ungewohnt
Sushi zum Frühstück war zwar zunächst ungewohnt, Betriebsleiter Tim Sodoge und sein Team überzeugten die Geschäftsleute der Stadt und aus der Region aber. Mario Dahm hatte zuvor einen kurzen Abriss über die jüngsten Entwicklungen der Stadt geliefert. Das Einzelhandelskonzept ist fortgeschrieben, es gibt ein Jahresarbeitsprogramm für die Belebung der Innenstadt.
Eine Arbeitsgruppe will die Parkraumbewirtschaftung in Angriff nehmen, den Wochenmarkt organisiert jetzt die Stadt, es wird weitere Feierabendmärkte und einen Adventsmarkt geben. Die Radstation kommt ebenso wie der Ausbau des Autobahnendes. Dahm machte Hoffnung auf die Erweiterung der Allner Brücke und die Entwicklung des Gewerbegebiets Kleinfeldchen. „Wir brauchen attraktive Arbeitsplätze“, resümierte er mit Blick auf das versammelte Unternehmertum.
Das Thema Leerstand, das er ansprach, wird einer der Schwerpunkte Passings sein. Die 39-Jährige kommt aus Velbert, wo sie Projektmanagerin in der Wirtschaftsförderung war. In der Nähe von Nürnberg geboren und aufgewachsen, outete sie sich als Fan des Clubs, des 1. FC Nürnberg. Nach einem Studium der Betriebswirtschaftslehre in Salzgitter hat sie ihren Master in Tourismus- und Regionalentwicklung in Greifswald gemacht.
Seit sieben Jahren lebt sie in Köln. Da entdeckte sie die Stellenausschreibung, die Beschreibung passte gut zu ihrem eigenen Portfolio, insbesondere die Kombination von Wirtschaftsförderung und Tourismus. Bei mehreren Veranstaltungen war sie darüber hinaus Denise Dückert, Fachbereichsleiterin in der städtischen Wirtschaftsförderung, begegnet.
Passing will die Wirtschaft stärken. „Wir wollen die Innenstadt attraktiv halten und den Leerstand bespielen“, betont sie den Teamgedanken. Ein entsprechendes Konzept, auch zur Innenstadtbelebung, ist in Vorbereitung. Tourismus verstehe sie nicht nur als Ferntourismus, sondern auch als Naherholung für die Hennefer und die Nachbarkommunen. Und sie verspricht: „Ich möchte mein Bestes für Hennef geben.“