Glimpflich ist der Brand für die 27 Fahrgäste eines Reisebusses auf der A3 im Siebengebirge zu Ende gegangen. Die Vollsperrung sorgte für einen langen Stau.
27 FahrgästeReisebus brennt auf der A3 bei Königswinter komplett aus – Busfahrer reagiert schnell
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Nur noch das Gerippe blieb von den Sitzen im Bus.
Copyright: Ralf Rohrmoser-von Glasow
Die spannende Europareise begann für eine 27-köpfige Reisegruppe aus Vietnam wohl aufregender, als sie sich das gewünscht und vorgestellt hatte: Auf dem Weg nach Köln ging ihr Reisebus auf der Autobahn 3 in Flammen auf. Dank der schnellen Reaktion und des überlegten Handelns des 53 Jahre alten Fahrers aus Polen wurde niemand verletzt. Er war mit seinen Reisegästen in Frankfurt gestartet, wo sie nach langem Flug aus Asien gelandet waren.
Gegen 15.15 Uhr bemerkte der 53-Jährige Rauch und Flammen, die vermutlich aus dem Motorraum schlugen. Sofort lenkte er sein Gefährt nach rechts auf den Standstreifen und bremste ab. Die 27 Menschen scheuchte er nach draußen. Der Bus war nicht voll besetzt, so dass die Räumung geordnet und ohne Panik ablief.
Vorsichtshalber wurde auch ein Rettungswagen hinzugerufen
Mehrere Anrufe gingen bei der Feuer- und Rettungsleitstelle ein. Ein zufällig vorbeikommender Feuerwehrmann gab seinen Kameraden eine erste Rückmeldung. Sah er zunächst nur dunklen Rauch, so zündete dieser durch, als er vorbeikam. Entsprechend eiliger hatten es die insgesamt 45 Einsatzkräfte unter Leitung von Stadtbrandinspektor Michael Klingmüller, auf die Autobahn zu kommen.
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Als Folge des Brands blieb die Autobahn 3 für eine Stunde komplett gesperrt, danach teilweise.
Copyright: Ralf Rohrmoser-von Glasow
Vorsichtshalber wurde auch ein Rettungswagen hinzugerufen. Der Busfahrer hatte seine Fahrgäste angewiesen, ein gutes Stück vor dem brennenden Fahrzeug stehen zu bleiben. Von dort konnten sie beobachten, wie die Flammen aus den geplatzten Scheiben im hinteren Teil herausschlugen und auch das Dach zerstörten. Den Wehrleuten unter Atemschutz gelang es schnell, das Feuer zu löschen. Sie konnten den Brand auf die hintere Hälfte begrenzen. So konnten die Passagiere sogar noch ihr Gepäck retten.
Ein zufällig vorbei kommender Reisebus blieb stehen. Der Fahrer bot an, die Gruppe mit ihren Koffern mitzunehmen. Gerade rechtzeitig, denn es setzte starker Regen ein – der der Feuerwehr andererseits beim Löschen half. Und: Der ausgelaufene Kraftstoff gelangte nur stark verdünnt in den Kanal, ein neben der Autobahn liegendes Rückhaltebecken wurde nicht stärker verschmutzt.
Die A 3 blieb rund eine Stunde komplett gesperrt, während der Bergungsarbeiten wurde der Verkehr einspurig vorbeigeführt. Es bildete sich ein Stau von bis zu zehn Kilometern Länge.