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Waldwege im SiebengebirgeNaturschutzbehörde teilt BUND-Kritik an Sanierung nicht

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Die Sanierung der Waldwege im Siebengebirge hat für Streit gesorgt.

Königswinter – Die Vorwürfe des BUND, die Forstbehörde habe Waldwege im Naturschutzgebiet Siebengebirge nicht nur repariert, sondern ohne Genehmigung verbreitert, war Thema im Naturschutzbeirat. Dort ging es auch um neue Hinweisschilder im Siebengebirge.

Im gesamten Naturschutzgebiet werden demnach die Schilder für Wanderer und Radfahrer ausgetauscht. Die bisherigen Schilder werden ersetzt durch neu gestaltete mit Piktogrammen und deutlich weniger Informationen. Die Untere Naturschutzbehörde des Kreises erhofft sich dadurch, dass die Hinweistafeln für die Schutzgebiete besser als bisher beachtet werden und Besucher verbotene Wege und Trampelpfade nicht mehr so häufig nutzen. Das betonte Christoph Rüter vom Naturschutzamt im Naturschutzbeirat des Kreises.

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Der Diplom-Ingenieur meinte, viele Besucher seien sich nicht bewusst, dass sie verbotene Wege beschreiten. Ihnen müsse ein besseres Unrechtsbewusstsein vermittelt werden. Wie Rüter berichtete, wurden die bisher aufgestellten Schilder vielfach missachtet wie zum Beispiel an Trampelpfaden am Stenzelberg, am Kutscherweg oder am Aufgang zur Wolkenburg.

Die Tafeln kennzeichnen die erlaubten Wege für Wanderer mit roten Dreiecken, die für Radfahrer mit gelben Dreiecken. Rüter: „Wir hoffen, damit einen positiven Effekt zu erreichen.“ Die Behörde hoffe auf positive Rückmeldungen von den Mitarbeitern des Ordnungsaußendienstes.

„Trassen wurden nicht erweitert“

Der Kritik des BUND, beim Waldwegeausbau im Siebengebirge sei das Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft zu weit gegangen, trat Rüter entgegen. Nach seinen Feststellungen seien die Trassen nicht erweitert worden, und Unterhaltungsarbeiten der Wege seien in Naturschutzgebieten erlaubt.

Auch Beiratsvorsitzender Norbert Möhlenbruch (Landesjagdverband) betonte, er habe nichts Verwerfliches gesehen. Im Gegenteil, den Ausbau der Wege an bestimmten Stellen finde er für ältere Wanderer sogar positiv. Dagegen erneuerte Franz Rohmer (BUND) die Kritik und bekräftigte, einige Wege seien doch verbreitert und an einigen Stellen ohne Veranlassung Kreuzungen gebaut worden.