AboAbonnieren

Großer AndrangJunggesellen helfen bei Impfaktion in Niederdollendorf

Lesezeit 2 Minuten
impfaktion-niederdollendorf

Reges Interesse herrschte an der Impfaktion im Evangelischen Gemeindezentrum Niederdollendorf.

Königswinter – Die Familie Doris aus der Königswinterer Altstadt kam gleich zu fünft, um sich im Evangelischen Gemeindezentrum Niederdollendorf die Auffrischungsimpfung abzuholen. Streng genommen war die Familie sogar zu sechst – Großeltern, deren erwachsene Kinder und das Enkelkind –, aber für das Jüngste stand noch keine Impfung an.

„Ganz toll“ sei das Impfangebot im Gemeindezentrum Niederdollendorf, das die Stadt Königswinter zusammen mit mehreren Ärzten auf die Beine stellte, organisiert gewesen, lobte die Familie aus der Altstadt. Nur ein paar Minuten habe man anstehen müssen, dann sei man mit der dritten Impfung auch schon durch gewesen – „super.“

Impfaktion in Niederdollendorf war bereits die dritte

Zuvor hatte die Stadt zusammen mit Königswinterer Ärzten schon am vorvergangenen Wochenende in Oberpleis und Vinxel Impfaktionen organisiert, bei denen sich mehr als 2000 Menschen hatten „boostern“ lassen.

Dafür, dass in Niederdollendorf alles reibungslos lief (parallel wurde in Eudenbach geimpft), sorgten auch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der St. Sebastianus-Junggesellen-Bruderschaft Niederdollendorf 1672: Die jungen Frauen und Männer nahmen die Impflinge vor der Tür in Empfang, wiesen ihnen – je nachdem, ob alle nötigen Papiere schon ausgefüllt waren oder noch nicht – den entsprechenden Weg, mussten im Laufe des Tages aber auch einige wenige Impfwillige wegschicken, weil seit deren Zweitimpfung weniger als fünf Monate vergangen waren.

Das könnte Sie auch interessieren:

Bürgermeister Lutz Wagner, berichtete Hauptmann Simon Urban, habe bei der Bruderschaft angefragt, ob sie die Aktion unterstützen könnten. Mit sechs Männern und Frauen waren sie den ganzen Tag mit dabei.

„Dokumentencheck“ stand auf dem Schild an einem Tisch im Foyer, „Registrierung“ hieß es einen Raum weiter, wo vier Impfkabinen eingerichtet worden waren, in denen die Ärzte Steffan Hirschelmann, Theodor Alfen, Ulrike Hermes und Christian Nowakowski je nach Alter die Impfwilligen mit den Vakzinen von Biontech oder Moderna versorgten.

Einige kamen auch zur ersten Impfung

Die allermeisten, berichtete Steffan Hirschelmann am frühen Nachmittag, als die Aktion schon etwa vier Stunden lief und bereits rund 500 Impfungen vergeben worden waren, holten sich ihre Boosterimpfung ab. Ein paar kamen aber auch zur Erstimpfung, „erfreulicherweise“, wie Hirschelmann betonte.

Im Laufe des Nachmittags fuhr sogar ein Rettungswagen vor, der laut Steffan Hirschelmann ein behindertes Kind, das beatmet wurde, zur Impfaktion brachte. Der Internist selbst versorgte die Mutter mit Impfstoff, der Kinderarzt Christian Nowakowski impfte das Kind im Rettungswagen vor dem Gemeindezentrum.

Am Samstag, 18. Dezember, findet von 10 bis 15 Uhr eine Impfaktion in der Stieldorfer Grundschule am Lauterbach, Oelinghovener Straße 6-8, statt.