Die Stadt gibt Entwarnung: Der Hang bei Reelsiefen ist stabiler als gedacht, die einzige Zufahrt zum Weiler im Aggertal bleibt frei.
SicherungStadt Lohmar gibt nach Hangrutsch Entwarnung – Straße nach Reelsiefen bleibt frei
Die Meldung vom abrutschenden Hang in Reelsiefen hatte die Menschen aufgeschreckt. Doch anders, als das Technische Hilfswerk befürchtete, muss die steile Böschung weder gesichert noch abgetragen werden. Das hätte die einzige Zufahrt zur Ortschaft zur Großbaustelle gemacht und zumindest zeitweise blockiert, für die Stadt Lohmar wären hohe Kosten entstanden.
Am 18. November waren zwei THW-Experten vor Ort gewesen, um das vom Regen durchweichte Erdreich zu untersuchen und Messpunkte zu setzen. Der normalerweise knochenharte Lehmboden hatte sich bereits gewölbt, oberhalb waren zwei Abbruchkanten zu sehen.
Stadt bittet Lohmarer Bevölkerung, Geländeveränderungen zu melden
Der mit Brombeeren bewachsene Hang verschiebe sich zwar nur langsam, so die Beobachtung der Männer, „man könne aber nicht ausschließen, dass er eines Tages auf der Straße liegt“, sagte der technische Fachberater Ralf Beyer. Das THW leitete seine Untersuchungsergebnisse an die Lohmarer Stadtverwaltung weiter, die nun, am 25. November, Entwarnung gibt.
„Nach intensiver Prüfung der Situation am Hang an der Straße Reelsiefen in Scheiderhöhe sind keine kurzfristigen Maßnahmen erforderlich, um den Hang zu sichern. Trotz anfänglicher Befürchtungen eines möglichen Hangrutsches gibt es derzeit keinerlei Anzeichen für eine akute Gefahr.“
Es geb keine Hinweise auf instabile Bereiche oder unmittelbare Risiken. Der Hang oberhalb des Weilers, der westlich der Bundesstraße 484 zwischen Donrath und Höngesberg liegt und zu Scheiderhöhe gehört, wird weiterhin regelmäßig kontrolliert.
Die Stadt bittet die Bevölkerung, bei eventuellen Beobachtungen oder Veränderungen im Gelände sicherheitshalber die zuständigen Stellen zu informieren.