Neue BeratungOpfern sexualisierter Gewalt soll in Niederkassel geholfen werden
Niederkassel – Kinder und Jugendliche, die Opfer sexualisierter Gewalt wurden, sollen in Niederkassel ein besonderes Beratungs- und Betreuungsangebot erhalten. Das sehen Pläne der Niederkasseler Stadtverwaltung vor, die dem Jugendhilfeausschuss in seiner jüngsten Sitzung vorgestellt wurden.
Eine solche Beratung könnte nach Vorstellungen des Jugendamtes an die städtische Familien-, Ehe- und Lebensberatungsstelle angebunden und auch durch Zuschüsse des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert werden. Von der Arbeit der Beratungsstelle sollen aber auch Multiplikatoren wie Lehrerinnen, Erzieher und andere Personen profitieren, die haupt- oder ehrenamtlich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Sie sollen lernen, Signale von Opfern und Täterstrategien zu erkennen.
Niederkassel: Förderprogramm des Landes macht Beratung möglich
Möglich macht das ein Förderprogramm, das die Landesregierung nach den Fällen von sexuellem Missbrauch an Kindern in Lügde, Bergisch Gladbach und Münster, die in den vergangenen Jahren aufgedeckt worden waren, im Dezember vergangenen Jahres aufgelegt hat. Ziel des Programms ist es, in Nordrhein-Westfalen ein möglichst flächendeckendes Beratungsangebot für Opfer sexualisierter Gewalt im Kindes- und Jugendalter zu schaffen.
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Die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses billigten die Pläne des Jugendamtes einstimmig. Die Stadtverwaltung wird sich deshalb in den kommenden Wochen zunächst an einem Interessenbekundungsverfahren des Landes beteiligen und anschließend eine öffentliche Förderung für den Aufbau einer Niederkasseler Beratungsstelle beantragen.