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KommentarWasserbusse wären für Niederkasseler Pendler eine klimafreundliche Lösung

Lesezeit 2 Minuten
Niederkassel_Rheinufer

Niederkassel hat ein zwölf Kilometer langes Rheinufer. 

Auf immerhin zwölf Kilometer Rheinufer bringt es Niederkassel. Die Topografie der Stadt folgt überwiegend dem Verlauf des Flusses, die meisten Niederkasseler Wohngebiete befinden sich vergleichsweise nahe am Rhein, und mit gleich zwei Fährverbindungen im Stadtgebiet verfügt man hier seit langen über Erfahrungen mit dem Verkehrsmittel Schiff. Da verwundert es umso mehr, dass die Stadt bei den Überlegungen zur Schaffung von Wasserbus-Verbindungen bei den Verkehrsplanern offenbar keine Rolle spielt.

In Zeiten, in denen sich der Ballungsraum Köln/Bonn als eine einheitliche Region versteht, die Probleme zunehmend grenzüberschreitend lösen will und muss, kann eine Kommune mit mehr als 40.000 Einwohnern bei der Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs auf dem Wasser nicht ausgeklammert werden.

Die Pendler aus der Stadt brauchen endlich Lösungen

Mit Köln im Norden und Bonn im Süden ist Niederkassel Teil des Ballungsraums, der zukunftsweisende Mobilitätslösungen dringend benötigt. Niederkasseler Pendler, die auf dem Weg zu ihrem Arbeits- oder Ausbildungsplatz in einer der beiden großen Nachbarstädte nahezu täglich im Stau stehen, brauchen diese Lösungen.

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Dass diese nicht unbedingt im Bau immer neuer Straßen bestehen, zeigt die Diskussion über die umstrittene Rheinspange 553, die vor allem für Niederkassel in Zeiten des Klimawandels noch mehr Flächenversiegelung, mehr Lärm, mehr Schadstoffbelastungen und nicht zuletzt eine massive Verschandelung des Stadt- und Landschaftsbildes bedeuten dürfte. Wasserbusse könnten wie ein genereller Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, da ein Teil einer klimafreundlichen Lösung sein.

Und noch eines spricht dafür, dass sich die Stadt Niederkassel und der Kreis mit Nachdruck an den Überlegungen zum Thema Nahverkehr auf dem Rhein beteiligen: Mit der Mondorfer Lux-Werft hat man einen renommierten Schiffbauer im Stadtgebiet, der sich bereits mit Schiffsantrieben jenseits des wenig umweltfreundlichen Dieselmotors beschäftigt und am Projekt beteiligt werden könnte. Ganz nebenbei könnte aus dem verkehrspolitischen Engagement so auch noch ein bisschen regionale Wirtschaftsförderung werden.