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Schulzentrum NordSchulpflegschaften schreiben offenen Brief an Niederkassels Stadtrat

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Ein Denkmal auf dem Schulhof des Kopernikusgymnasiums im Schulzentrum Nord.

Das Kopernikusgymnasium im Schulzentrum Nord.

Aus Sicht der Pflegschaften gibt es keine Alternative zu der ursprünglich geplanten Variante mit Schulgebäude, Mensa und Sporthalle.

Wegen der drohenden Einschnitte bei der geplanten Erweiterung des Schulzentrums Nord haben sich die Stadtschulpflegschaft sowie die Schulpflegschaften der Gesamtschule und des Kopernikus-Gymnasiums mit einem offenen Brief an den Stadtrat gewandt.

Die Interessenvertretung der Eltern zeigt sich „erschrocken über die Beiläufigkeit, mit der die Erweiterung des Schulzentrums Nord aus Sicht der Kämmerei zusammengestrichen werden soll“. Aus Sicht der drei Pflegschaften gibt es keine Alternative zu der ursprünglich geplanten Variante mit Schulgebäude, Mensa und Sporthalle.

Mit der Erweiterung des Schulzentrums Nord geht eine Anhebung der Grundsteuer einher

„Eine Schulerweiterung ohne Mensa und Sporthalle oder auch die von den Grünen in Umlauf gebrachte sogenannte Variante 4 (Anmerkung der Redaktion: mit Teilunterkellerung, Cafeteria statt Mensa und Sporthalle statt Multifunktionshalle) führt durch die notwendigen Umplanungen zu erheblichen zeitlichen Verzögerungen. Gleichzeitig muss man sich fragen, ob ein schulisches Ganztagsangebot ohne adäquate Mittagsverpflegung und Sportmöglichkeit heutzutage überhaupt zumutbar ist“, heißt es in dem offenen Brief.

Man sei sich der finanziellen Lage er Stadt bewusst, so die organisierten Eltern. Klar sei, dass mit der Erweiterung des Schulzentrums einhergehende Anhebung der Grundsteuer direkte Auswirkungen auf alle Niederkasseler Bürgerinnen und Bürger habe. „Doch ist die Bildung unserer Kinder nicht eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und gleichzeitig eine Investition in die Zukunft Niederkassels?“

Offener Brief an den Stadtrat: Erweiterung müsse Projekt mit der höchsten Priorität bleiben

Das Schulzentrum Nord müsse für Verwaltung und Politik „das Projekt mit der höchsten Priorität“ bleiben. Allein an diesem Standort seien rund 1800 Schülerinnen und Schüler betroffen, Tendenz steigend. Rund drei Viertel der Grundschülerinnen und -schüler in Niederkassel würden künftig ihren Platz im Schulzentrum Nord suchen und werden ihn dann hoffentlich auch erhalten.

Eine Entscheidung gegen die Variante 1 habe zur Folge, „dass es auf Jahrzehnte keine Perspektive in der Niederkasseler Schullandschaft geben wird“.