Fußball-LandesligaZoller wechselt von Spich nach Bad Honnef
Rhein-Sieg-Kreis – Dieser Transfer dürfte für Gesprächsstoff in der Fußball-Landesliga sorgen. Jan Zoller (25) wechselt vom 1. FC Spich zum Liga- und Lokalrivalen FV Bad Honnef. Der Angreifer wäre grundsätzlich schon für das vorgezogene Match am heutigen Freitag (20 Uhr) beim SSV Nümbrecht spielberechtigt. „Wir haben ihn zum Vertragsamateur gemacht“, erklärt HFV-Pressesprecher Frank Breidenbend.
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Doch Zoller muss noch eine Sperre von zwei Spielen (ursprünglich vier) absitzen. Die Rote Karte holte er sich ausgerechnet beim jüngsten Spicher Pokal-Aus im Halbfinale gegen den FV Bad Honnef (0:6) ab. Dabei trat er gegen seinen neuen Mitspieler Daniel Junghof nach, der in der Folge mit einer Sprunggelenkverletzung ausfiel. Immerhin: Im Jüngsten Duell mit Porz (0:1) gehörte er schon wieder zum Kader. „Die beiden werden sich schon aussprechen“, sagt Breidenbend.
Weiterer Japaner im Kader
Er geht fest davon aus, dass Zoller das Spiel der Bad Honnefer bereichern wird. Zumal der HFV durch einige späte Absagen mit einem (unfreiwillig) kleinen Kader in die Spielzeit gegangen war. Zudem nahm Alexander Halfen mit Shota Urushizaki einen weiteren Japaner in den Kader auf.
Gegner mit Regionalliga-Niveau
Germania Windeck ist im Duell bei Eintracht Hohkeppel krasser Außenseiter. „Der Gegner hat Regionalliga-Niveau. Selbst ein richtig guter Tag von uns könnte nicht reichen“, erklärt Trainer Marcus Voike. Zumal Mario Bröhl (Urlaub) und Florian Buchholz (privat verhindert) fehlen.
Der TuS Oberpleis hat nach seinem erfolgreichen Auftakt (4:0 gegen Mondorf) den SV Wachtberg zu Gast, der bei seinem bislang einzigen Auftritt in Hohkeppel überraschte (2:2).
Der TuS Mondorf steht mit null Punkten (0:5-Toren) im Tabellenkeller. Nun empfängt man die SpVg Porz, die ihre beiden Partien bislang gewann. „Porz ist einer der Topfavoriten auf den Aufstieg. Wir müssen über die Leidenschaft und den Kampf kommen – und hoffen zumindest auf einen Punkt“, so Trainer Bastian Wittenius. (que)
Der Coach ist im Übrigen der Grund für die Vorverlegung. Da er am Sonntag privat verhindert ist, baten die Bad Honnefer schon vor Wochen um einen Ersatztermin. Der Gegner stimmte bereitwillig zu, zumal SSV-Trainer Torsten Reisewitz noch immer ein freundschaftliches Verhältnis zu seinem Ex-Verein pflegt. Und das, obwohl seine Trainertätigkeit beim HFV (2006 bis 2008) schon über ein Jahrzehnt zurückliegt. Danach coachte er noch den SSV Bergneustadt und Borussia Lindenthal-Hohenlind. Nun geht er bereits in seine sechste Saison als Nümbrechter Cheftrainer.
Gegner unter Druck
Breidenbend bescheinigt seinem alten Weggefährten „gute Arbeit“ beim Team aus dem Oberbergischen, hofft aber, dass man „die weite Anfahrt nicht umsonst antritt“. Der Gegner stünde nach den Niederlagen gegen Merten (2:4) und in Schlebusch (2:5) bereits etwas mit dem Rücken zur Wand. „Dass wir konkurrenzfähig sind, haben wir mit unserem 1:0-Sieg in Mondorf und dem knappen 0:1 gegen Porz gezeigt“, fügt er an.