ImmobilienEigenheim kostet im Rhein-Sieg-Kreis mehr als im Landesdurchschnitt
Rhein-Sieg-Kreis – Wer in der Region ein gebrauchtes Eigenheim kaufen möchte, muss dafür in der Regel deutlich tiefer in die Tasche greifen als im NRW-Durchschnitt. Das geht aus dem Immobilienpreisspiegel der Westdeutschen Landesbausparkasse LBS hervor. Datenbasis waren alle verfügbaren Online- und Print-Immobilienanzeigen in diesem Marktsegment.
Preise haben sich In zehn Jahren fast verdoppelt
Demnach mussten Käufer von gebrauchten Eigenheimen im Landesdurchschnitt 408.000 Euro auf den Tisch legen. Das entspricht 7,8 mittleren Haushaltsnettoeinkommen. Vor rund zehn Jahren war ein gebrauchtes Eigenheim in Nordrhein-Westfalen noch für knapp vier Haushaltseinkommen zu haben.
In vielen Rhein-Sieg-Kommunen und in Bonn liegen die Preise für Gebraucht-Immobilien jedoch deutlich höher als im Rest des Landes. 799.000 Euro oder umgerechnet 16,3 Haushalts-Jahreseinkommen verschlang der Kauf eines Eigenheims dem Immobilienpreisspiegel zufolge etwa durchschnittlich in Bonn.
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Immerhin 10,7 Jahreseinkommen (650.000 Euro) kostete der Hauskauf in Sankt Augustin. Auch Bornheim (564.000 Euro oder 9,3 Jahreseinkommen) und Troisdorf (9,1 Jahreseinkommen oder 550.000 Euro) gehörten 2021 zu den besonders teuren Pflastern.
Ähnlich hohe durchschnittliche Kaufpreise wurden laut Preisspiegel im vergangenen Jahr in Siegburg (621.750 Euro), Bad Honnef (594.500 Euro) und Hennef (507.000 Euro) aufgerufen.
Die Aussagekraft dieser Zahlen ist allerdings wegen der geringen Zahl der zugrundeliegenden Hausverkäufe eingeschränkt. Das gilt auch für die Angaben zum Immobilienmarkt in Königswinter, Lohmar, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Niederkassel, Ruppichteroth, Rheinbach, Swisttal, Wachtberg und Windeck. Auch dort wechselten zu wenige Objekte den Besitzer, um einen wirklich aussagekräftigen Durchschnittspreis zu ermitteln.