Wohnen in Rhein-SiegIn diesen Orten stiegen Immobilienpreise zuletzt besonders
Rhein-Sieg-Kreis – Der Preisdruck auf dem Immobilienmarkt in der Region hält weiter an. Das geht aus den jetzt erschienenen Marktdaten der Kreissparkassen-Tochter KSK-Immobilien für die Städte Siegburg und Lohmar und die Gemeinden Much und Neunkirchen-Seelscheid hervor. Steigende Preise bekamen demzufolge im vergangenen Jahr sowohl Mieter als auch Immobilienkäufer zu spüren.
Siegburg besonders teuer
Laut KSK-Immobilien fiel der Anstieg der Mietpreise in Much besonders hoch aus. Die durchschnittliche Quadratmetermiete für eine Bestandswohnung stieg gegenüber 2020 um 15,6 Prozent auf 7,68 Euro. Im Vergleich zu 2020 mussten Mieter in Siegburg und Lohmar jeweils um 3,6 Prozent höhere Mieten zahlen. Der durchschnittliche Miete betrug 2021 in Siegburg 9,49 Euro, in Lohmar 8,77 Euro pro Quadratmeter.
Am moderatesten fiel die Verteuerung im Kommunenvergleich in Neunkirchen-Seelscheid aus. Dort musste im vergangenen Jahr für Bestandswohnungen eine Durchschnittsmiete von 8,06 Euro gezahlt werden, 2,4 Prozent mehr als 2020.
Weiter aufwärts geht es laut der Marktdaten von KSK-Immobilien in allen vier Kommunen auch mit den Preisen für Eigentumswohnungen. Die höchsten Kaufpreise werden dabei in der Kreisstadt Siegburg aufgerufen. 2021 lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für eine Bestandswohnung bei 3607 Euro. Das sind 24,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
Den größten Preissprung aller vier Kommunen vermeldet bei Eigentumswohnungen die Gemeinden Neunkirchen-Seelscheid. Um 29,2 Prozent verteuerten sich Eigentumswohnungen dort. Der Quadratmeterpreis lag 2021 bei 2830 Euro. In Lohmar stieg der Kaufpreis um 19,3 Prozent auf zuletzt 3115 Euro. Daten für Much liegen in diesem Marktsegment nicht vor.
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Ausgesprochen uneinheitlich entwickelten sich dem Marktbericht zufolge die Preise für Eigenheime. Am moderatesten fiel der Preisanstieg für Bestandseigenheime mit 5,4 Prozent in Much aus. Dort kostete ein frei stehendes Haus 2021 im Durchschnitt 456.851 Euro.
Im Preisranking an der Spitze liegt die Kreisstadt Siegburg, wo Käufer für ein frei stehendes Bestandsobjekt durchschnittlich 748.347 Euro auf den Tisch legen müssen – ein Plus von 18,2 Prozent gegenüber 2020. Den größten Wertzuwachse gab es bei frei stehenden Häusern in Neunkirchen-Seelscheid. Sie verteuerten sich um 32,5 Prozent auf durchschnittlich 544.417 Euro. In Lohmar lag der Durchschnittspreis für ein Haus bei 606.404 Euro, das sind 29,1 Prozent mehr als in 2020.