AboAbonnieren

Nach Impfchaos in Rhein-SiegLandrat gerät in eigener Koalition in die Kritik

Lesezeit 1 Minute
Landrat_Schuster

Landrat Sebastian Schuster (CDU) im Impfzentrum Sankt Augustin (Archivbild)

Rhein-Sieg-Kreis – Das umstrittene Verfahren zur Verteilung von 14.000 Dosen des Corona-Impfstoffs Astrazeneca aus einem Sonderkontingent des Landes und der damit verbundenen Vergabe von Impfterminen beschäftigt Bürger und Politik weiterhin.

Jetzt gerät Landrat Sebastian Schuster (CDU) auch aus den eigenen Reihen unter Druck. Nach der SPD verlangt auch schwarz-grüne Kreistagsfraktion Aufklärung über das umstrittene Prozedere, das rund um die Osterfeiertage bei vielen Bürgern in der Region zu großer Empörung geführt hat.

Rhein-Sieg: CDU und Grüne stellen Fragenkatalog an den Landrat

CDU und Grüne haben jetzt einen mehrseitigen Katalog mit rund 30 Fragen formuliert, die Landrat und Kreisverwaltung auf der Sondersitzung der Kreistags-Gesundheitsausschusses am 21. April beantworten sollen.

CDU und Grüne wollen unter anderem wissen, warum die 14.000 Impfdosen zur Verimpfung an 35 ausgewählte Hausarztpraxen verteilt wurden, obwohl der Kreis in der Vergangenheit immer wieder mitgeteilt hatte, die Eröffnung einer weiteren Impfstraße sei im Sankt Augustiner Impfzentrum auch kurzfristig möglich.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Wie seitens der Verwaltung in diversen Sitzungen dargelegt wurde, wäre eine Aufstockung der Kapazitäten im Impfzentrum in Kombination mit der Impfung durch die Hausärzte die optimale Möglichkeit, möglichst zügig den Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot unterbreiten zu können. Warum ist die Verwaltung von dieser nachvollziehbaren Herangehensweise abgerückt?“, heißt es unter anderem in dem Fragenkatalog.