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BundestagswahlNorbert Röttgen tritt für die CDU erneut im Rhein-Sieg-Kreis an

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Zur achten Bundestagskandidatur seit 1994 gratulierte auch Ilka von Boeselager Norbert Röttgen, der von Ehefrau Ebba nach Meckenheim begleitet worden war. 

Meckenheim – Deutschland zukunftsfähig machen und gemeinsam mit einer Mischung aus Zuversicht und Optimismus sowie Entschlossenheit und Ernsthaftigkeit zu gestalten, dafür plädierte der Christdemokrat Dr. Norbert Röttgen am Samstag vor rund 100 Parteimitgliedern in der Meckenheimer Jungholzhalle: „Wir müssen mit frohem Herzen die Aufgaben angehen“, erklärte der 56-Jährige CDU-Direktkandidat im Rhein-Sieg-Kreis II und bat um das Vertrauen seiner Wähler: „Ich würde mich freuen, wenn Sie mich auf diesem Weg begleiten“, sagte der Politprofi auf den Tag genau drei Monate vor der Wahl.

Der einmütige Applaus auf Röttgens optimistische Ausführungen nahm das positive Ergebnis des Wahlgangs vorweg: Mit 96,6 Prozent, das entsprach 85 Ja-Stimmen, wurde der gebürtige Meckenheimer und amtierende Wahlkreisinhaber als Bewerber der CDU Rhein-Sieg für die Bundestagswahl 2021 aufgestellt. Es gab drei Nein-Stimmen und keine Enthaltung.

Konkurrenten

Alle vier Kandidaten der großen Parteien im Wahlkreis kommen aus dem Siebengebirge, keiner aus dem linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis. Die SPD hat Dr. Katja Stoppenbrink (Königswinter) nominiert, die FDP die Bundestagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Nicole Westig aus Bad Honnef und die Grünen Richard Ralfs (Königswinter).

Wahlberechtigt waren insgesamt 88 CDU-Mitglieder aus den linksrheinischen Kommunen Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg sowie die Mitglieder aus dem rechtsrheinischen Bad Honnef, aus Königswinter und Sankt Augustin. Norbert Röttgen, der inzwischen seit sieben Legislaturperioden in Berlin die Interessen der Menschen seines Wahlkreises vertritt, habe beste Aussichten auf eine Wiederwahl, war man sich einig. Nicht zuletzt auch deswegen, weil der aus den neun Kommunen bestehende Wahlkreis 98 eben eine CDU-Hochburg sei. 2017 erhielt Röttgen, der mit der Familie in Königswinter lebt, 46,5 Prozent der Erststimmen.

Rhein-Sieg-Kreis: Norbert Röttgen erhält viel Unterstützung

Die CDU-Kreisvorsitzende Elisabeth Winkelmeier-Becker freute sich mit dem „Polit-Profi“, wie sie sagte. Die 58-Jährige war selber erst vor kurzem als Bewerberin im Wahlkreis 97 (Rhein-Sieg-Kreis I) aufgestellt worden. Sie betonte im Hinblick auf die anstehenden Bundestagswahlen die Notwendigkeit einer starken Union: „Wir wollen um jede Stimme kämpfen und uns einig präsentieren.“

Meckenheims Bürgermeister Holger Jung sicherte Norbert Röttgen die Unterstützung des CDU-Stadtverbandes zu: „Du hast uns geholfen und du hast mir geholfen – das werden wir weitergeben.“ Röttgen solle „mit Rückenwind“ in den Wahlkampf geschickt werden, so Jung. „Wir wollen natürlich das Direktmandat für dich – und dafür werden wir alles tun.“ Ziel sei, dass die CDU stärkste Kraft im Bundestag werde und den Kanzler stelle. Als einen Gruß aus seiner Geburtsstadt Meckenheim erhielt Norbert Röttgen einen Präsentkorb mit heimischen Erzeugnissen: Äpfel, eine Flasche Sekt und Apfelminztee.

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In seiner Ansprache bat Röttgen erneut um Vertrauen, wie er es 2017 an gleicher Stelle schon einmal getan hatte. Auch gegenüber den Bürgern gelte es, kein Thema und keine Generation aufzugeben: „Wir wollen die Partei sein, die das deutsche Volk vertritt.“ Wichtig für die Zukunft sei der europäische Zusammenhalt, die Integration von Klimaschutz in die Wirtschaft sowie eine Modernisierung von Staat und Gesellschaft, zu der insbesondere der Rückstand in der Digitalisierung aufgeholt werden müsse.

Als Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags betonte Röttgen die Verwobenheit von Innen- und Außenpolitik. Der CDU als Volkspartei gebühre die Aufgabe, Gesellschaft und Staat zusammenzuhalten. Die anstehenden Herausforderungen gelte es, „in einem Ton der Zuversicht zu verkünden.“